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Betrüger gab sich am Telefon in Wien-Rudolfsheim als Polizist aus

1-01-1970, 00:00

Eine 83 Jahre alte Frau hat am Mittwochabend in Wien-Rudolfsheim-FünfhausSchmuck im Wert von 40.000 Euro übergeben. Ein Mann hatte am Telefon angegeben, dass er von der Kriminalpolizei sei und die Tochter der 83-Jährigen einen Unfall gehabt hätte, berichtete die Polizei am Sonntag. Es gebe Probleme mit der Versicherung und es seien 80.000 Euro zu zahlen, da die Tochter ansonsten in Haft komme.

Wien. Als das Opfer mit ihrer Tochter sprechen wollte, hörte sie eine Frauenstimme, die sagte: “Hilfe Mutti, bitte hilf mir, damit ich ned in Häfn muss!” Die 83-Jährige antwortete, sie habe keine 80.000 Euro. Daraufhin sagte der Anrufer, sie solle nachschauen, wie viel Schmuck sie zu Hause habe und dass er jemanden vorbeischicken würde, der den Schmuck abholen und schätzen wird.

Schlussendlich übergab die Frau einem unbekannten Mann Schmuck im Wert von rund 40.000 Euro, berichtete Polizeisprecherin Irina Steirer. Erst als sie einem Bekannten davon erzählte, sagte dieser, sie solle die Polizei verständigen. Nach dem oder den Betrügern wird gefahndet, der Anruf wurde mit unterdrückter Nummer getätigt.

Erst am Montag hatte ein falscher Polizist von einer 73-jährigen Burgenländerin 74.000 Euro Kaution am Telefon verlangt, um der Tochter der Frau eine zweiwöchige Haftstrafe nach einem Unfall zu ersparen. Der Trickbetrüger scheiterte.

Die Wiener Polizei riet nun in der Aussendung, Telefonate, bei denen Geld, Schmuck oder sensible Daten gefordert werden, sofort abzubrechen und sich nicht auf Diskussionen, Forderungen oder Angebote einzulassen. Anschließend sollte sofort die Polizei gerufen und Anzeige erstattet werden.

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