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Opening am Donauinselfest 2018: Wanda heizte Wien bei kühlen Temperaturen ein

1-01-1970, 00:00

2015 war die Band, die zu jener Zeit gerade zum Höhenflug ansetzte, beim auf der FM4-Bühne gebucht. Heute sind sie arrivierte Stars und durften die große Festbühne – die am Freitag inzwischen traditionell von Ö3 bespielt wird – entern. Dem entsprechend war das Publikum relativ bunt gemischt. Kids in Elternbegleitung waren genauso zu sehen wie ältere Semester oder Teenies, die sich über die coole Hintergrundmusik zum smartphonen freuten.

Zehntausende Zuhörer

Sänger Marco Wanda begrüßte die zehntausenden Zuhörer mit einem “Herzlich Willkommen, Schatzi” und setzte zum Auftakt ultimativ auf Nummer sicher. Denn wenn es einen Garant gibt, um ein Publikum sofort auf Touren zu bringen, dann wohl den: Man ist die Band Wanda und spielt “Bologna”. Das funktionierte, jedenfalls vorübergehend.

Stimmung kühlte gelegentlich ab

Hits wie “Luzia”, “Auseinandergehn ist schwer”, “Schickt mir die Post”, “Meine beiden Schwestern” oder das wunderbar lässig dargebotene “Stehengelassene Weinflaschen” folgten. “Ihr seid unfassbar”, jubelte der Mann am Mikro in die Menge, was aber nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass die Stimmung gelegentlich abkühlte. Das könnte auch an den frischen Temperaturen gelegen haben.

“Habt’s es schön, Schatzi?”

Doch aufgegeben wird bestenfalls ein Brief. Die bestens motivierten Wanda-Gesellen ließen sich von solchen Widrigkeiten keineswegs beeindrucken. Ein inbrünstiges “Lascia mi fare” sorgte ohnehin rasch für Tauwetter. Die Frage “Habt’s es schön, Schatzi?” wurde vielstimmig bejaht. Auch dass Sänger Marco der ersten Reihe einen Besuch abstattete, wurde hörbar gutgeheißen. Ein Fan durfte sich sogar über ein spezielles Geschenk freuen: Er erhielt vom Frontmann eine halbgerauchte Zigarette in die Hand gedrückt.

Räudig uns wienerisch

Für das Wienerische sorgte unter anderem ein Streicherensemble, für die nötige Portion Räudigkeit das weiße Unterleibchen, in dem sich Marco Wanda vorübergehend präsentierte. Der Zugabenteil war lang und stimmig. “Ich sterbe”, “1,2,3,4” oder “Columbo” waren da etwa zu hören. Zum Schluss folgte dann nochmals der Ausflug nach “Bologna” – mit letztendlich allgemeiner Euphorie.

Quasi als Support für die Stars des Abends fungierte Rea Garvey. Der aus Irland stammende Sänger war einst die markante Stimme der inzwischen aufgelösten deutschen Formation Reamonn. Der Superhit der Band, “Supergirl”, durfte bei seinem Auftritt natürlich nicht fehlen.

(APA/Red)

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