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Turbulenter Sommerbeginn mit Mix aus Hitze und Unwettern

1-01-1970, 00:00

Der Donnerstag war mit knapp 35 Grad der bislang heißeste Tag des Jahres, eine kräftige Kaltfront sorgte am Abend jedoch für ein turbulentes Ende. So kam es im Vorfeld der Front besonders im Südosten zu heftigen Gewittern mit Hagelschlag und Sturmböen.

Heftige Gewitter sorgten österreichweit für knapp 70.000 Blitze

Nach Angaben des Wetterdienstes UBIMET wurden landesweit 68.397 Blitze detektiert, davon 39.604 in der Steiermark, 9.225 in Oberösterreich und 5.372 in Kärnten. Spitzenreiter war somit einmal mehr die Steiermark.

Blitzreichste Gemeinde war Birkfeld mit 1.590 Blitzen, gefolgt von Stanz im Mürztal mit 1.058 und Pöllau mit 996 Entladungen. Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von rund 214.000 Ampere wurde in der Gemeinde Greifenburg im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten registriert.

Kaltfront brachte Regen, Hagel und Sturmböen

In Summe gab es allein in der Steiermark über 100 Feuerwehreinsätze. “Besonders betroffen waren die Bezirke Weiz und Hartberg-Fürstenfeld”, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe bei UBIMET. “In Eichberg fielen innerhalb von wenigen Stunden rund 53 Liter pro Quadratmeter Regen”.

Ähnliche Regenmengen gab es in Gleisdorf (ST) mit 52 und in Kleinzicken (B) mit 50 Liter pro Quadratmeter. Neben kleinräumigen Überschwemmungen kam es besonders im Großraum von Graz auch zu Hagelschlag. Weiters wurden in Innsbruck (T), Bad Radkersburg (ST) und Podersdorf (B) Sturmböen von bis zu 76 km/h verzeichnet. Diese sorgten für umgestürzte Bäume wie etwa auch in der Gemeinde Gnas in der Südoststeiermark, wo ein voll besetztes Auto erfasst wurde.

Abkühlung am Wochenende, dann wieder sommerlicher

Das Wochenende verläuft windig und kühl, die Temperaturen kommen dabei nicht über 13 bis 22 Grad hinaus. “Am Sonntag ziehen auch ein paar Regenschauer durch, Unwetter sind aber keine zu erwarten”, sagt Spatzierer.

Auch zu Beginn der kommenden Woche liegt der Alpenraum noch unter dem Einfluss einer nördlichen Höhenströmung, in weiterer Folge macht sich aus Nordwesten aber ein Hochdruckgebiet bemerkbar. Die Temperaturen steigen somit Tag für Tag langsam an: “Ab Mitte der Woche zeichnen sich besonders im östlichen Flachland wieder sommerliche Temperaturen ab”, prognostiziert der Meteorologe.

(Red)

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