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Matthias Geist zum Superintendenten der evangelisch-lutherischen Diözese Wien gewählt

1-01-1970, 00:00

Es hatten sich insgesamt fünf Kandidaten der Wahl gestellt. Geist wird sein Amt am 1. Dezember antreten. Die feierliche Amtseinführung ist für 27. Jänner 2019 geplant.

Notwendig geworden war die Wahl, da der bisherige Superintendent Hansjörg Lein Ende November nach vierzehnjähriger Amtszeit in den Ruhestand tritt. Das Amt des Superintendenten entspricht dem des Diözesanbischofs in der Römisch-katholischen Kirche.

Geist ist neuer Wiener Superintendent der Evangelischen Kirche

Vor den Delegierten sprach sich der bisherige Gefangenenseelsorger Geist dafür aus, als Evangelische Kirche “lebendig, ehrlich, zeitgemäß und lebensnah” auf Menschen zuzugehen. Regionale und inhaltliche Zusammenarbeit in den Bereichen Diakonie, Bildung, Seelsorge und Glauben sei “wichtiger denn je”. Ein Anliegen ist Geist auch das Gespräch mit religionskritischen Menschen. “Ich bin ein Mensch mit klaren Standpunkten, der fähig ist, Brücken zu bauen”, so der neu gewählte Superintendent. Als “begeisterter Läufer”, der zahlreiche Marathons hinter sich hat, bringe er auch “Atem für anstrengende Phasen” mit.

Matthias Geist wurde am 4. September 1969 in Salzburg geboren. Er studierte Mathematik und Evangelische Theologie in Wien, war dort auch als Assistent am Institut für Systematische Theologie tätig. Sein Vikariat absolvierte Geist ab 1997 in Wien-Landstraße, im Jahr 2000 wurde er zum Pfarrer ordiniert. Seit 2001 ist Geist Gefängnisseelsorger in den vier Justizanstalten und zwei Polizeianhaltezentren Wiens.

Die Evangelische Diözese in Wien besteht in ihrer heutigen Form seit 1946 und hat rund 48.500 Mitglieder in 21 Gemeinden. Sie ist damit nach Oberösterreich die an Mitgliedern zweitgrößte evangelisch-lutherische Diözese in Österreich.

(APA/Red)

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