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Aids Hilfe Wien fordert Teststrategien gegen HIV

1-01-1970, 00:00

Die Aids Hilfe stehe den Bestrebungen von Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ), HIV-Neuinfektionen frühestmöglich zu erkennen, positiv gegenüber. “Aus unserer Sicht bedarf es einer nationalen Teststrategie, um den HIV-Test in Zukunft noch zielgerichteter anbieten zu können”, wurde Wolfgang Wilhelm, Obmann der Organisation, zitiert.

Aidshilfe stellt 70-80 Erstdiagnosen pro Jahr

Wichtig sei vor allem ein Testangebot durch Ärzte bei HIV-Indikatorerkrankungen und der Ausbau des niederschwelligen Testangebots der Aidshilfen. “Diese stellen mit einem sehr geringen Anteil an den – in Österreich durchgeführten – Tests mit 70 bis 80 Erstdiagnosen pro Jahr einen großen Teil der Neudiagnosen. Die Aidshilfen testen also hoch effizient und genau jene Personen, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind und beraten hier individuell und wertschätzend”, sagte Wilhelm.

HIV-Tests bei Vorsorgeuntersuchung

Der größte Teil der HIV-Tests erfolgt seit vielen Jahren bei den Spitalspatienten. Eine vorgeschlagene Verknüpfung des HIV-Tests mit der jährlichen Vorsorgeuntersuchung sei eine Option, bei der noch zu prüfen sei, ob sie auf Akzeptanz stößt und auch zielgerichtet erfolgen kann. Grundsätzlich wird aber schon jetzt der indizierte HIV-Test beim Arzt durch die Krankenkasse erstattet. In Österreich werden pro Jahr mehr als 400 HIV-Neuinfektionen per Labortest diagnostiziert.

(APA/red)

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