In der Krise war Air Berlin schon lang, das hatte auch in den Monaten davor die Passagierzahlen gedrückt. Airlines wie Lufthansa oder AUA haben zugleich gerade im Deutschlandverkehr zur Jahresmitte hohe Passagierzuwächse und deutlich bessere Auslastungszahlen vermeldet. Auch die Lufthansa-Billigtochter Eurowings hat ihr Angebot stark aufgestockt.
Air Berlin-Pleite: AUA & Co profitieren bereits von mehr Buchungen
Etliche Passagiere wurden auch durch aktive Umbuchungen der insolventen Airline selbst zur Konkurrenz geschleust. Im Fall von Flugverspätungen und Ausfällen bekommen Air-Berlin-Passagiere mittlerweile keine finanzielle Entschädigung mehr.
Die österreichische Tochter Niki ist von der Insolvenz bisher nicht erfasst und hat die Praxis der Entschädigungszahlungen nach Flugausfällen und Verspätungen beibehalten.
Air Berlin Tickets um mehr als ein Viertel billiger
Für Kurzentschlossene hat Air Berlin in den vergangenen Tagen viele Ticketpreise herabgesetzt: Nach Angaben von “Focus” und fluege.de ist die mit staatlicher deutscher Unterstützungszusage weiter betriebene deutsche Airline je nach Strecke zur Zeit um mehr als ein Viertel billiger unterwegs, auf einzelnen Strecken ersparten sich Passagiere mehr als 100 Euro.
Niki hat ebenfalls stark verbilligte Plätze im Programm, in der letzten Augustwoche waren einzelne Deutschland-Flüge (hin und zurück) unter 80 Euro zu haben, Mallorca, Malaga oder Ibiza wurden – mit unterschiedlichen Aufenthaltsdauern – um weniger als 150 Euro verkauft.
(APA/Red)
