Seit 19 Jahren organisieren die Grünen Wien den Protest auf Rollen und Rädern quer durch die Stadt – das Friday Nightskating ist in der 20. Saison angekommen. Bei der ersten Friday Nightskating-Ausfahrt im Mai 1999 waren 28 Personen unterwegs. Heute sind es wöchentlich zwischen 1000 und 3000 Teilnehmer.
Umwelt und Politik als Thema
„Das Ziel ist heute wie vor 19 Jahren gleichgeblieben: Mehr Platz in der Stadt für umweltfreundliche Mobilität einfordern. Zeigen, es geht auch ohne Abgase.“, so der Erfinder und Grüne Gemeinderat Christoph Chorherr, der den Auftakt auch heuer wieder begleiten wird. „Wir bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Stadt auf Rollen und Rädern zu erkunden, und zwar dort, wo sonst nur Autos unterwegs sind – nämlich auf der Fahrbahn.“
Zum Umweltschutzgedanken kommen weitere politische Gründe dazu. Die Ausfahrt zum Lorenz-Böhler-Krankenhaus in der Brigittenau thematisiert die von schwarzblau geplante Reform der AUVA, die Runde in die Lobau die Verkehrspolitik der Bundesregierung, und der Stopp bei der AMS-Zentrale im 3. Bezirk richtet sich gegen Sozialabbau.
Von 25. Mai bis 21. September
egleitet und abgesichert wird Friday Nightskating von der Polizei sowie den Rolling Guards, den Ordner auf Skates – viele davon sind seit 1999 dabei. Jeden Freitag, zwischen 25. Mai und 21. September, setzt sich um 21.00 Uhr ein bis zu 1 Kilometer langer Tross aus bis zu 3000 Skater und Radler vom Heldenplatz in Bewegung. Die Routen sind zwischen 15 und 35 km lang, gehen kreuz und quer durch die Stadt. Start- und Zielpunkt ist immer der Heldenplatz. Mitfahren kann jeder und jede.