Der 67-Jährige wurde in die Justizanstalt Josefstadt gebracht, die Staatsanwaltschaft bereitete einen U-Haft-Antrag vor.Wien. Dienstagfrüh wurde die Tote obduziert. Dennoch blieb unklar, wie oft der Täter mit einem großen Küchenmesser zugestochen hatte. Schriftliche Ergebnisse von Obduktionen würden frühestens in einigen Wochen vorliegen, erläuterte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nina Bussek. Der 67-Jährige hatte angegeben, dass er seine Frau, mit der er in Scheidung lebte, in Favoriten treffen wollte, um ihr Dokumente zu übergeben. Zu dem Treffen brachte er das Küchenmesser mit, will aber nicht in Tötungsabsicht hingefahren sein. An der Ecke Leebgasse/Buchengasse kam es zur Bluttat.
Nicht kommentieren wollten die Behörden Berichte in Boulevardmedien, wonach der 67-Jährige wegen Mordes in der Schweiz eingesessen sei und seine Frau im Gefängnis kennengelernt habe. “Das kann ich ihnen zum derzeitigen Zeitpunkt nicht beantworten, dafür muss ein Antrag auf Rechtshilfe gestellt werden”, sagte Bussek. Auch ob es in der Vergangenheit zu Gewalttaten in der Familie kam, ließen die Behörden offen.
Nach Informationen der APA soll der Inhaftierte zweimal wegen Nötigung aufgefallen sein, in beiden Fällen dürfte seine Frau das Opfer gewesen sein. Amtsbekannte Körperverletzungen oder gar ein Betretungsverbot soll es aber nicht gegeben haben.
APA/red