Die Einvernahmen bei der Polizei wurden noch am Dienstag abgeschlossen. Viele neue Erkenntnisse dürften sich aber nicht mehr ergeben haben. Demnach soll der Bursch das ihm gut bekannte Kind tatsächlich getötet haben, weil sich in ihm eine allgemeine Wut aufgebaut gehabt habe und er jemanden habe umbringen wollen. Die Siebenjährige dürfte “zur falschen Zeit am falschen Ort” gewesen sein, wie die Ermittler am Dienstag nach den ersten Einvernahmen mitteilten.
Totes Kind in Wien-Döbling: Antrag auf U-Haft für 16-Jährigen
Unklar war, ob eine allfällige Geisteskrankheit des Verdächtigen bekannt war. Seitens der Angehörigen des Mädchens hat sich deren Anwalt Nikolaus Rast mittlerweile dem Strafverfahren gegen den 16-Jährigen als Privatbeteiligter angeschlossen. Rast glaubte übrigens nicht mehr, dass es zum Motiv für die Bluttat noch wesentlich neue Erkenntnisse geben werde.
Wer den 16-Jährigen vor Gericht vertritt, war am Mittwoch noch unklar. Offenbar gelten Wolfgang Blaschitz, der in der Vergangenheit einige Tschetschenen verteidigt hat, und Astrid Wagner bei Insidern als wahrscheinlichste Kandidaten, dass sie die Rechtsvertretung übernehmen. Der 16-Jährige soll aber bereits angegeben haben, dass er eigentlich keine Verteidigung wünscht.
(APA/Red)