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Sommerliches Muttertags-Wochenende mit vereinzelten Schauern und Gewittern

1-01-1970, 00:00

Das Wochenende präsentiert sich in weiten Teilen des Landes von seiner sommerlichen Seite. Föhniger Südwind treibt die Temperaturen am Sonntag an der Alpennordseite sogar auf bis zu 28 Grad hinauf.

Kräftige Gewitter in Niederösterreich

Laut dem Wetterdienst UBIMET muss man allerdings weiterhin mit Schauern und Gewittern rechnen, welche bereits am Donnerstag für kleinräumige Überflutungen und 16.600 Blitzentladungen – davon allein 11.006 in Niederösterreich – gesorgt haben. Besonders betroffen waren die Bezirke Waidhofen an der Thaya und Melk mit 1.760 bzw. 1.227 Blitzen sowie der Bezirk Oberpullendorf im Burgenland mit 1.492 Entladungen. Die Wassermassen sorgten örtlich für kleinräumige Überflutungen und Vermurungen.

Sommerliches Wochenende mit bis zu 28 Grad am Muttertag

Am Samstag scheint zunächst verbreitet die Sonne, etwaige Restwolken oder Nebelfelder lichten sich noch am Vormittag. Im Laufe des Tages entwickeln sich dann besonders im östlichen Berg- und Hügelland Schauer und teils kräftige Gewitter, Blitz und Donner sind aber nirgends auszuschließen. Lokal besteht wieder die Gefahr von großen Regenmengen und Hagel. Die Temperaturen erreichen 19 bis 27 Grad.

Am Sonntag wird es im Vorfeld einer Kaltfront leicht föhnig, somit steigen die Temperaturen an der Alpennordseite vom Tiroler Unterland ostwärts weiter an: „In Salzburg und Oberösterreich gibt es lokal bis zu 28 Grad“, prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe bei UBIMET. Am Nachmittag nimmt die Gewitterneigung besonders im Süden und Westen deutlich zu, im östlichen Flachland bleibt es dagegen weitgehend trocken.

Abkühlung zum Wochenstart – aber Eisheilige bleiben aus

Die Kaltfront sorgt zu Beginn der kommenden Woche für eine Abkühlung, im Vergleich zu den Modellprognosen der vergangenen Tage trifft sie aber deutlich schwächer und später ein. „Die mittelfristige Prognose wird durch zwei Höhentiefs deutlich erschwert, in Summe setzt sich das unbeständige Wetter allerdings fort“, prognostiziert der Meteorologe. Die Eisheiligen sind somit kein Thema, am ehesten ist in den höchsten Tallagen der Alpen wie etwa in Obergurgl Frost möglich, das ist in dieser Höhenlage aber nicht außergewöhnlich.

Zwischen dem 11. und 15. Mai liegen die Gedenktage der sogenannten Eisheiligen. In diesen Tagen gibt es statistisch zwar keine Häufung an Frost, welcher im Mai allgemein nur selten auftritt, allerdings kommt es zwischen dem 20. und 25. Mai tatsächlich häufig zu Kaltlufteinbrüchen. Das ist vor allem bemerkenswert, da der Zeitraum der Eisheiligen ursprünglich aus der Zeit des Julianischen Kalenders stammt. Bei der gregorianischen Kalenderreform im 16. Jahrhundert blieben die Tage allerdings unverändert. Genau genommen sind somit die Eisheiligen in Wirklichkeit erst zwischen dem 19. und dem 23. Mai, also eine gute Woche später. Es handelt sich dabei um eine meteorologische Singularität, also um eine Abweichung von einem glatten Wetterverlauf, die zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederholt auftritt.

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