FPÖ-Regierungskoordinator Verkehrsminister Norbert Hofer gratulierte der ÖVP zur Aufarbeitung ihrer NS-Vergangenheit. Dass die ÖVP und die SPÖ, diese schon vor Jahren, diesen Weg gegangen seien, sei zu begrüßen. “Wir sind jetzt auch dabei”, sagte Hofer im Pressefoyer nach dem Ministerrat am Mittwoch.
Es sei wichtig, mit der eigenen Vergangenheit offen umzugehen und Fehler einzugestehen, um frei in die Zukunft gehen zu können, so Hofer, dessen FPÖ nach dem NS-Liederbuch-Skandal um den freiheitlichen Spitzenkandidaten bei der niederösterreichischen Landtagswahl, Udo Landbauer, eine Historikerkommission eingesetzt hatte, um “dunkle Flecken” in der Parteigeschichte aufzuarbeiten.
Für Irritationen sorgte zuletzt der Leiter der FP-internen “Referenzgruppe” für die Kommission, Andreas Mölzer, weil er die Historikerkommission als “taktisches Manöver” bezeichnete, um nach einer Affäre im niederösterreichischen Wahlkampf wieder aus den Schlagzeilen zu kommen.
APA/red