logo



[email protected]

Zeitgeschichtetag in Wien: “Geschichte wird gemacht”

1-01-1970, 00:00

Das Motto der Tagung bezieht sich nicht nur auf das Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018. Es soll auch darauf verweisen, “wie sehr wir als Wissenschafter das kollektive Wissen über die jüngere Vergangenheit mitgestalten können”, so Oliver Rathkolb, Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien, das den diesjährigen Zeitgeschichtetag organisiert.

Kanadische Historikerin in Wien

Eröffnet wird die Konferenz mit einem öffentlichen Vortrag der kanadischen Historikerin Margaret MacMillan (5.4., 10.00 Uhr). Unter dem Titel “The Paris Peace Settlements of 1919 and the fate of Europe” wird sie sich dabei mit der langen Wirkungsgeschichte der Friedensverträge von 1919 beschäftigen, die nach wie vor die europäische Entwicklung mitprägen. Bei den in 44 Panels zusammengefassten Vorträgen geht es u.a. um NS-Ideologien in Österreich nach 1945, Antisemitismus unter Muslimen in Österreich, den Umgang mit Zeitgeschichte im Geschichtsunterricht, um Akademiker als Wegbereiter des Nationalsozialismus in Österreich und Wissenschaft im Dienste des Nationalsozialismus.

Podiumsdiskussion am Zeitgeschichtetag

Bei einer Podiumsdiskussion u.a. mit dem Historiker und Schriftsteller Philipp Blom geht es ums Thema “Publizieren 4.0: Hat Zeitgeschichte eine Zukunft?” (5.4., 19.00 Uhr). Eine weitere Diskussion geht unter dem Titel “global – marginal?” der “Stellung der österreichischen Zeitgeschichte im europäischen und internationalen Kontext nach”. Weil Kabarettist Florian Scheuba einen “wichtigen Beitrag für eine kritische Selbstreflexion unserer Gesellschaft leistet” (Rathkolb), bekommt auch er ein Forum beim Zeitgeschichtetag mit einem Auftritt im Audimax der Uni Wien (6.4., 19.00 Uhr).

APA/Red.

Leserreporter
Bild an VOL.AT schicken
Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]