Pro Wohnung flossen im Durchschnitt 194.208 Euro, teilte der Maklerverbund Re/Max mit. Das waren um 11.384 Euro oder 6,2 Prozent mehr als 2016.
Wiener Bezirke gehören zu den teuersten Regionen
Im Bundesländervergleich sind die Wohnungspreise in Vorarlberg, Salzburg, Wien und Tirol besonders hoch. Nach Bezirken zahlt man in Wien-Innere Stadt (956.000 Euro), Wien-Wieden (356.000), Kitzbühel (351.000), Wien-Döbling (332.000) und Wien-Alsergrund (352.000) am meisten. Teuerste Landeshauptstadt ist Bregenz (254.000) knapp vor Salzburg (252.000) und deutlich vor Innsbruck (220.000).
Relativ stiegen die Verkaufszahlen mit einem Plus von 25,4 Prozent am stärksten im Burgenland. In Wien aber wechseln real mit Abstand die meisten Wohnungen den Besitzer. Mit einem Gesamtverkaufswert von 3,67 Mrd. Euro sorgt die Bundeshauptstadt für ein gutes Drittel des Austro-Wohnungsmarkts. Im Fünfjahresvergleich sind die Preise deutlich angestiegen. Pro Quadratmeter nahmen sie um 43,8 Prozent zu.
Grundsätzlicher Trend der vergangenen Jahre ist, dass der Preis von günstigen Wohnungen deutlicher steigt als die Preise von teuereren Wohnungen. Im bundesweiten Fünfjahrensvergleich stiegen die Preise um knapp ein Drittel. Bei teureren Wohnungen im oberen Preisviertel gab es einen Anstieg von knapp 30 Prozent, bei Wohnungen im unteren Preisvierte jedoch um fast 47 Prozent.
Eigentumswohnungen: 2017 erneut Steigerung der Käufe
Die Steigerung bei der Anzahl der Wohnungsverkäufe erfolgte vor allem dank Neubauten. Hier gab es ein Plus von 8,5 Prozent, während die Anzahl der verkauften Gebrauchtwohnungen nur um 1,4 Prozent zugelegte. Der Anteil an neu gebauten oder von Bauträgern sanierten Wohnungen an den Gesamtverkäufen lag 2017 bei 33,1 Prozent und damit um 1,5 Punkte über 2016, so Re/Max.
Im Gegensatz zu 2016 gab es im Vorjahr aber nicht mehr in allen Bundesländern einen Anstieg in der Anzahl und im Wert der gehandelten Wohnungen. Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg liegen jeweils knapp unter den Werten des Rekordjahres 2016, aber über 2015. Auch die Zuwachsraten der sechs anderen Bundesländer flachten ab. “Das heißt, in Summe ist die Anzahl der verkauften Wohnungen weiter gestiegen. Die Preise haben in allen Bundesländern außer Tirol zugelegt, aber insgesamt ist eine deutliche Beruhigung erkennbar”, so Re/Max-Geschäftsführer, Bernhard Reikersdorfer. Und: “In allen Bundesländern finden sich Bezirke, die weniger Wohnungsverkäufe zu verzeichnen hatten als im Jahr zuvor und Bezirke mit geringeren Durchschnittspreisen.” Insgesamt wurden fürs vorige Jahr 59 Bezirke (inklusive darin liegender Statutarstädte) mit mehr Wohnungsverkäufen gezählt, 45 Bezirke mit weniger, zwei liegen auf Vorjahresniveau (Wien-Umgebung wurde auf die Nachbarbezirke aufgeteilt).
Ein Viertel aller gehandelten Wohnungen in Österreich kostete voriges Jahr mindestens 261.6 68 Euro und ein weiteres Viertel weniger als 117.230 Euro. Die Preise an der Grenze zum unteren Viertel sind demzufolge um plus 9,6 Prozent, also doppelt so stark wie im Jahr zuvor (plus 4,9 Prozent) gestiegen. Die Preissteigerung an der Grenze zum oberen Preisviertel ist annähernd konstant geblieben und legte von plus 4,2 Prozent auf plus 4,7 Prozent zu. Im Bereich der Neubauten/Sanierung liegt die Hälfte der Wohnungspreise zwischen 169.622 und 310.000 Euro (jeweils ein Viertel darüber und ein Viertel darunter). Die Preise, die ausschließlich für gebrauchte Wohnungen bezahlt wurden, bewegten sich analog zwischen 99.000 und 230.000 Euro.
(APA/Red)