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Verkehrssicherheit nach Zeitumstellung beeinträchtigt: Tipps zur Rhythmus-Umgewöhnung

1-01-1970, 00:00

“Wer Probleme beim Ein- oder Durchschlafen hat, sollte jedoch nur im Notfall auf Schlaf- und Beruhigungsmittel zurückgreifen und unbedingt vorab ärztlichen Rat konsultieren”, rät ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. “Zwar kann man mit Hilfe der Medikamente kurzfristig besser schlafen, langfristig können sie jedoch die Struktur des Schlafes erheblich stören.

(Verkehrs-)Tipps zur Rhythmus-Umgewöhnung nach Zeitumstellung

Zudem werden Schlafmittel oftmals nur langsam vom Körper wieder abgebaut, sodass am nächsten Tag mit verstärkter Müdigkeit, Schwindel oder verlängertem Reaktionsvermögen zu rechnen ist. Man spricht vom sogenannten ‘Hang-Over’-Effekt.” Der Organismus stellt sich meist von allein nach wenigen Tagen auf den neuen Schlaf-Wach-Rhythmus der Sommerzeit ein. “Mit dem Schlafdefizit einhergehende Konzentrations- und Aufmerksamkeitseinbußen können sich negativ auf die Sicherheit und das Rücksichtsverhalten im Straßenverkehr auswirken”, sagt die Expertin.

Verkehrsunfälle nehmen in der Frühlingszeit zu, was allerdings in erster Linie an der vermehrten Mobilität nach der Winterpause liegt- es sind wieder mehr Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer unterwegs. “Die Achtsamkeit aller Verkehrsteilnehmer ist daher gerade jetzt besonders wichtig”, so Seidenberger.

Tipps zur Umstellung

Früher aufstehen

Den Wecker 15 Minuten früher stellen. Das genügt, um den Körper langsam umzugewöhnen. Wer die Aufwachphase verlängert und den Körper nicht überfordert, fährt später konzentrierter.

• Kreislauf unterstützen

Trotz “verlorener” Stunde nicht auf das Frühstück verzichten. Auch Morgensport kann den Kreislauf ankurbeln.

• Lange Fahrten langsam angehen

“In den ersten Tagen nach der Zeitumstellung sollte man lange Autofahrten nach Möglichkeit verschieben oder zumindest mehr Pausen einlegen”, rät die Verkehrspsychologin.

• Helligkeit nützen

“Dunkelt man die Fenster im Schlafzimmer nicht komplett ab, wacht man durch das Morgenlicht leichter auf”, so die Expertin

(Red.)

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