Am Dienstag, 20. März 2018, beginnt um 17.15 Uhr der astronomische Frühling. Es ist einer der kältesten Starts in den Frühling seit Beginn der Temperaturmessungen in Österreich, zeigt eine Auswertung von Alexander Orlik, Klimatologe an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Den kältesten Frühlingsbeginn verzeichnete Wien hingegen 1876. Damals lagen die Temperaturen in Wien genau beim Gefrierpunkt.
Kälterekord fällt nicht
Die Rekorde der tiefsten jemals in Österreich gemessenen Höchsttemperatur an einem 20. oder 21. März werden heuer aber knapp nicht erreicht. Sie liegen in den Landeshauptstädten zwischen -0,8 Grad in Innsbruck (1958) und +0,6 Grad in Linz (1958). Wertet man alle Wetterstationen der ZAMG unter 1000 Meter Seehöhe aus, sind die Rekordhalter Rohrbach in Oberösterreich (1958) und Oberleis in Niederösterreich (1980). Hier kam damals die Temperatur den ganzen Tag nicht über -3,7 Grad hinaus.
Wärme-Rekord rund um den Frühlingsbeginn bei 25,2 Grad
Auch wenn es heuer schwer vorstellbar ist: Zum astronomischen Frühlingsbeginn kann es in Österreich auch schon recht sommerlich sein. Die höchste Temperatur an einem 20. oder 21. März wurde 1937 in Wien-Mariabrunn gemessen: 25,2 Grad Celsius. Knapp hinter diesem Rekord liegen Hallein, Unken und Bad Ischl mit 25,0 Grad im Jahr 1974.
Keine wärmere Wetterlage in Sicht
Auf frühlingshaftes oder gar sommerliches Wetter müssen wir heuer noch einige Zeit warten. Bis Freitag liegen die Höchsttemperaturen im einstelligen Bereich und in den Nächten ist es größtenteils frostig. Die weitere Entwicklung ab dem Wochenende ist zwar noch sehr unsicher, aber eine deutliche mildere Wetterlage ist derzeit noch nicht in Sicht.