Der Niki-Nachfolger Laudamotion von Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda nimmt erst im Juni Flüge ab Österreich auf. Die Fluglinie startete am Freitag ihre Buchungsplattform auf laudamotion.com.
Im Sommer sollen fünf Flieger in Wien stationiert werden, erklärte Lauda auf einer Pressekonferenz. Die Kooperation mit dem Lufthansa-Billigflieger Eurowings hängt von den Wettbewerbsbehörden ab.
Lauda-Fluglinie startet in Österreich im Juni
“Die Laudamotion muss nach Wien zurück”, sagte Lauda. Ab Wien plant Laudamotion Flüge nach Spanien (Mallorca, Ibiza und Malaga), Italien (Pisa und Brindisi), Griechenland (Kreta, Santorin und Kalamata) sowie Zypern (Paphos). Von Salzburg, Graz, Innsbruck und Linz fliegt Lauda nach Mallorca. Von den 1.000 Niki-Mitarbeitern seien nun 641 bei Laudamotion. Piloten habe er genug, er brauche aber noch 55 Flugbegleiter, dafür werde es Castings geben, kündigte Lauda an.
In Deutschland startet Lauda bereits in neun Tagen: Der Erstflug ist am 25. März ab Düsseldorf geplant, wie Laudamotion nun offiziell bestätigte. Laudas Flotte wird vorerst 14 Flugzeuge umfassen, soll aber auf 21 Jets anwachsen, alle geleast, wie es hieß. Mit Condor ist bereits eine Kooperation fixiert. Verkehrsleitstelle und Crewplanung übernimmt der deutsche Ferienflieger als Dienstleister. Im Gegenzug vermarktet Condor Laudamotion-Flüge.
Kooperation mit Eurowings und Lufthansa noch offen
Die geplante Zusammenarbeit mit der AUA-Mutter Lufthansa bzw. der Konzern-Billigtochter Eurowings macht Lauda von der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) abhängig. Am Freitagnachmittag finde ein Gespräch mit BWB-Chef Theodor Thanner statt. Lauda will, dass auch Eurowings Tickets für Laudamotion-Flüge verkauft, um seine Flieger besser auszulasten.
Dass er ganze Flugzeuge samt Crews an den Mitbewerber vermieten darf, halten Lauda und sein Anwalt aus Wettbewerbsgründen für eher unwahrscheinlich. Wetlease-Flüge für Eurowings auf Laudamotion-Slots schloss Lauda dezidiert aus.
(APA/Red)