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Millionenpleite einer namhaften Druckerei

14-03-2018, 17:04

„Es ist aus heutiger Sichte nicht geplant, den Gläubigern einen Sanierungsplan anzubieten“, teilte das Unternehmen dem Konkursgericht in Wiener Neustadt mit. „Allerdings befinden sich derzeit Aufträge in Abarbeitung, die fertiggestellt werden sollten, da die auf kurze Sicht sowohl liquiditätsmäßig als auch ertragsmäßig möglich ist.“

Die Rede ist von der Gutenberg Druck GmbH mit Sitz in der Johannes-Gutenberg-Straße 2 in Wiener Neustadt. Sie hat am Mittwoch einen Konkursantrag am Gericht in Wiener Neustadt eingebracht. Das bestätigt auf Anfrage Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform dem KURIER. 28 Mitarbeiter sind betroffen.

Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Bogenoffsetdruck. Das unternehmen gehört zu fast 48 Prozent der Leykam Druck gmbH & Co. KG, zu 26 Prozent der Klampfer Holding und fast 24,5 Prozent hält Harald Leigsnering.

"Das Unternehmen hatte seit dem Spätherbst 2017 mit erheblichen Auftragsrückgängen und immensem Preisdruck in der Branche zu kämpfen. Die Versuche, frisches Kapital aufzubringen, um die Liquidität wieder herzustellen, scheiterten", heißt es dazu vom KSV1870. "Da die Löhne und Gehälter für März nicht mehr bezahlt werden konnten und demzufolge auch keine positive Fortbestehensprognose möglich war ,hatte das Unternehmen nunmehr die Konsequenzen in Form des vorliegenden Konkursantrages zu ziehen."

Eine Fortführung über den 6. April hinaus hält die Geschäftsführung für wirtschaftlich nicht sinnvoll. Es sei mit der Schließung in der ersten Aprilhälfte zu rechnen.

Die Verbindlichkeiten werden mit 2,961 Millionen Euro beziffert.

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