
Es könnte der größte Missbrauchsskandal in der Geschichte Großbritanniens sein: Wie die , sollen mehr als 1000 Kinder und Jugendliche über einen Zeitraum von knapp 40 Jahren in der Stadt Telford schwer missbraucht worden sein. Eine Mutter und vier der missbrauchten Mädchen wurden sogar getötet, heißt es in dem Bericht.
Doch die ganze Stadt schaute weg. Polizei und Sozialbehörden in Telford hätten schon seit den 90er-Jahren von den kriminellen Banden, die Mädchen aus Familien lockten und sie dann unter Einfluss von Drogen und Androhung von Gewalt als Sexarbeiterinnen einsetzten, gewusst. Aber nicht reagiert.
Wie es im Sunday Mirror weiter heißt, habe man erst im Jahr 2007 damit begonnen, ernsthaft gegen die Verbrecher zu ermitteln. Die Täter sollen asiatischen Migrationshintergrund haben. Deshalb hätten sie Angst vor Rassismus-Vorwürfen gehabt, rechtfertigen die Behörden nun ihr Nicht-Eingreifen. Auch nach 2007 sind nur neun von insgesamt rund 200 Tatverdächtigen auch tatsächlich verurteilt worden, heißt es in dem Bericht. Außerdem seien die betroffenen Kinder in den Polizeiunterlagen nicht als Opfer, sondern als Prostituierte gelistet worden.
Im Zuge seiner 18-monatigen Recherchen sprach der Sunday Mirror auch mit einigen der Opfer. Sie bericheten davon, nach Vergewaltigungen und Prostitution auch zu Abtreibungen gezwungen worden zu sein. Ein Mädchen erzählte, es sei wenige Stunden nach seiner zweiten Abtreibung bereits wieder vergewaltigt worden. Die Täter hatten die Kinder zum Schweigen gebracht, in dem sie ihnen beispielswese androhten, sonst auch ihren kleinen Geschwistern Gewalt anzutun.
