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Theater-Stück „Smack Cam“ über Gewalt-Videos

12-03-2018, 13:32

Zwei Leute aus der Inklusvien Lehrredaktion
waren beim Theaterstück "Smack Cam" im
Theater Akzent in Wien. Hier ihr Bericht:

Foto: Sarmad Saedaddin Smack ist Englisch und heißt auf Deutsch klatschen,
Cam steht für Kamera.
Bei Smack Cam schlägt man einer Person zum Beispiel
Rasierschaum, Flüssigseife oder Ketschup ins Gesicht.
Eine zweite Person filmt das mit dem Handy
und veröffentlicht das Video im Internet.
Manche finden solche Videos lustig.

2 Teilnehmer der Inklusiven und 1 Mitarbeiter vom Kinder-Kurier
waren am 2. März 2018 im Theater Akzent.
Dort hat von 10:08 Uhr bis 11:37 Uhr das
Theater-Stück „Smack Cam“ stattgefunden.

In dem Stück geht es um Gewalt und Diskriminierung, die
gefilmt und ins Internet gestellt wird.
Die Idee zu dem Stück hatten die Beteiligten
nach einem Vorfall im November 2016,
bei dem eine Jugendliche einen
Kieferbruch erlitt – siehe Zusatz-Abschnitt unten.

Was geht auf der Bühne ab

Foto: Sophie Berger Die erste Schauspielerin hat sehr lange geredet.
Sie erzählte als Person die sie spielte, dass sie einmal
einer ehemaligen Freundin Rasierschaum ins Gesicht geschlagen hat
und das mit dem Handy mitgefilmt.
Sie erzählte auch, dass die Freundin nicht gelacht hat
und sie dann geschlagen hat (ohne Rasierschaum).
Bei diesem Streit mit der Person, die die zweite Schauspielerin
spielt wurde sie sehr schlimm verletzt.

Die zweite Schauspielerin sagte als Person die sie spielt,
dass sie über die „Kinder“ die „Smack Cam“-Videos machen, lacht.
Sie sagte auch, dass sie die Person die
die erste Schauspielerin spielt geschlagen hat und dass sie
die den anderen Personen die dabei waren, gesagt hat,
sie können sie auch schlagen. Wenn sie es nicht machen,
sind sie schwach.

Foto: Sophie Berger Der Schauspieler erzählte als Person die er spielt,
dass er „Smack Cam“-Videos sehr lustig findet
und dass er die echte Schlägerei mit dem Handy mitgefilmt hat
und dann im Internet veröffentlicht hat.

Diskussion danach

Bei dem Stück gab es einige Licht-Effekte,
und es wurde zwischendurch immer wieder Musik gespielt.
Es war geplant, dass das Stück eine Stunde dauert,
mit Fragen von den Zuschauern an die Schauspieler
dauerte es aber dann 1 Stunde und 29 Minuten.

Nach dem Stück gab es noch eine Abstimmung
im Publikum. Gefragt wurde, wer Schuld daran hat, was passiert ist.

Gespräch mit den Theaterleuten

Foto: Heinz Wagner Nach dem Stück haben die 2 Teilnehmer mit den
2 Schauspielerinnen und dem Schauspieler gesprochen.
Dabei wurden ihnen Fragen gestellt wie zum Beispiel,
wie lange habt ihr für das Stück geprobt?

Die Schauspielerinnen heißen Susi und Sabrina und
der Schauspieler heißt Bernhard.
Sie wurden von den Teilnehmern der Inklusiven
Lehrredaktion auch gefragt, ob sie selbst schon einmal
so etwas wie in dem Stück erlebt haben.
Oder auch, ob sie die gleiche Meinung zu dem Thema haben,
wie die Person, die sie in dem Stück spielen.
Sie sagten, dass das nicht so ist.

Bericht von Antonia Bögner und Marcel Benz

Theaterstück zu Gewalt im Internet
Gewalt im Internet ist seit längerer Zeit ein
großes Thema.
Im November 2016 wurde ein Video auf
Facebook gestellt, in diesem wird eine Jugendliche
von einer Gruppe von Jugendlichen zusammengeschlagen.
Die Jugendliche hat sich nicht gewehrt;
Sie hat bei der Schlägerei einen Kieferbruch erlitten.

Das Video von dieser grausamen Tat haben sich
sehr viele Menschen angeschaut.
Dadurch hatten einige Schauspieler die Idee
zum Theaterstück „Smack Cam“,

"Smack Cam" ist noch zu sehen
am 17. April 2018 um 10 Uhr
in Wien, im Theater Akzent: 1040, Theresianumgasse 18
Telefon: 01 / 501 65-3306


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