Eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft und Änderungen bei der Heimkontrolle des Landes NÖ. Das sind die wichtigsten Konsequenzen aus dem Bericht der von SPÖ-Landesrat Franz Schnabl eingesetzten Sonderkommission, der seit kurzem vor liegt. Inhaltlich war bei einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz wenig zu erfahren. Darüber könne man aus Rücksicht auf die Kinder und Jugendlichen nicht sprechen.
Eine größere Gruppe von Mitarbeitern der Heime demonstrierte im Landhaus und anschließend davor gegen die Vorgangsweise des Landes. Auf transparenten warfen sie der Politik vor, Wahlkampf auf dem rücken der Kinder zu betreiben.
Das Wenige, was offiziell bekannt gegeben wurde, war, dass die betroffene Einrichtung Therapeutische Gemeinschaften (TG) ihre Zusagen über die ausreichende Ausstattung der drei Häuser mit qualifiziertem Personal nicht eingehalten habe. Hier gibt es indirekt auch den Vorwurf gegen die Kinder- und Jugendaufsicht, dass deren Mitarbeiter sich zu lange hätten vertrösten lassen.
„Die Vorwürfe beziehen sich auf einen veralteten Stand von vor eineinhalb Jahren, die Mitarbeiterprobleme sind längst gelöst“, sagt dazu Eva Pieler, Sprecherin der Heim-Mitarbeiter.
Zu den in einem der Schließungsbescheide angesprochenen Vorwürfen wegen Anwendung psychischer und psychischer Gewalt gab es keine Konkretisierung. Nur die Information, dass man das Faktum Vernachlässigung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt habe.
Auf die Frage an die Kommissionsleiterin Simone Metz, warum sie die Funktion übernommen habe, obwohl sie bis wenige Tage davor einen Mandanten vertreten hatte, der gegen die Einrichtung Vorwürfe erhob, sagte sie: „Ich kann das weder dementieren noch bestätigen.“
