Fast 962 Millionen Fahrgäste waren 2017 mit den Wiener Linien unterwegs. Pro Jahr fallen dabei gut 54 Millionen Liter Müll an. Knapp die Hälfte der Fahrgäste ist mit den fünf U-Bahn-Linien unterwegs.
“Daher ist gerade in der U-Bahn die Müllvermeidung und Mülltrennung ein wichtiges Thema und das wollen wir weiter verstärken. Mülltrennen schont Ressourcen und ist ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz “, so Öffi- und Umweltstadträtin Stadträtin Ulli Sima.
5.000 Mistkübel in 109 U-Bahn-Anlagen mit neuen Müll-Piktogrammen
Über 5.000 Mistkübel haben die Wiener Linien in allen 109 U-Bahn-Anlagen mit neuen Müll-Piktogrammen versehen. Diese erleichtern den Fahrgästen den richtigen Einwurf von Restmüll, Altpapier, Aludosen und Plastikflaschen in die dafür vorgesehenen Mistkübel. Die neuen Piktogramme sind in Abstimmung mit der MA 48 entstanden, damit in der ganzen Stadt die einheitliche farbliche Kennzeichnung beim Mülltrennen unterstützt wird.
Müll kann nur adäquat wiederverwertet werden, wenn er sortenrein in die Mistkübel wandert, wenn also Papier, Plastikflaschen oder Aludosen nicht vermischt im Mistkübel landen. Würden man den pro Jahr gesammelten Müll im Bereich der Wiener Linien in normale Haushaltsmistkübel umlegen und diese aneinanderreihen, so wäre das eine Strecke von weit über 200 Kilometer.
Flächendeckende Mülltrennung soll zu höherer Recyclingrate führen
In den letzten Jahren konnte der Anteil von wiederverwertetem Altpapier im Bereich der Wiener Linien von 14 Prozent auf rund 50 Prozent erhöht werden. Die flächendeckende Mülltrennung soll auch bei anderen Abfallarten zu einer höheren Recyclingrate führen und damit Altstoffe in den „Regelkreislauf“ zurückbringen.