Die Trophäe ist rund 37 Zentimeter groß, wiegt über sechs Kilo, besteht zum Großteil aus 18-karätigem Gold und reist in einem sogenannten “Coca Cola FIFA World Cup Trophy Tour”-Flugzeug um die Welt. Ein Sicherheitsteam kümmert sich um den Pokal, der auf seinem Trip nicht nur eine eigene Bewachung, sondern auch ein eigenes Hotelzimmer erhält. Offiziell darf er nur von Spielern siegreicher WM-Mannschaften und Staatsoberhäuptern berührt werden.
Nur Weltmeister dürfen WM-Pokal berühren
Franco Foda zählt nicht dazu – die nächste Möglichkeit für den ÖFB-Teamchef bietet sich theoretisch bei der WM 2022 in Katar. “Jeder Erfolg beginnt mit einem Traum, also träumen wir davon”, sagte Foda, der den in einer Glasvitrine verwahrten Pokal am Flughafen bestaunte.
Prohaska war als Spieler zweimal und als Trainer einmal bei einer WM dabei, der Titelgewinn und damit eine Berührung des Pokals blieb ihm dabei verwehrt. Das könnte sich aber noch ändern. “Vielleicht werden wir 2022 Weltmeister und Foda setzt mich für zwei Minuten ein. Oder ich trete bei der nächsten Bundespräsidentenwahl gegen Alexander van der Bellen an”, schmunzelte der 62-Jährige.
Fotos vom FIFA-Pokal
Prohaska und allen anderen Nicht-Staatschefs und -Weltmeistern ist es immerhin erlaubt, Fotos mit dem Pokal zu schießen. Die Möglichkeit dazu bestand am Sonntagnachmittag im Wiener Rathaus, wo sich auch Prominenz aus Politik und Sport, darunter David Alaba, einfand. Die Besucher wurden dabei auf eine Zeitreise durch die WM- und heimische Fußball-Geschichte mitgenommen.
Seit 2006 jettet der Pokal im Vorfeld einer WM um die ganze Welt, diesmal stehen vor der Ankunft in Russland insgesamt 51 Länder auf sechs Kontinenten auf dem Tourplan. Die Trophäe wird am 15. Juli im Moskauer Luschniki-Stadion an den Kapitän des Final-Sieger-Teams überreicht, bleibt aber ständig im Besitz der FIFA. Der Verband des Weltmeisterlandes erhält nach dem Endspiel immer eine Kopie.
(APA/red)