“Kongresse tragen entscheidend zur internationalen Reputation und Positionierung universitärer Einrichtungen bei und sind bedeutende Meilensteine in der Laufbahn der federführenden Professorinnen und Professoren”, begründete Markus Müller, Rektor der Medizinuni, die Kooperation. Neben dem wirtschaftlichen Gewinn für die Stadt werde durch internationale Kongresse auch der Wissenschaftsstandort gestärkt, betonte auch Susanne Baumann-Söllner, Vorständin des Austria Center Vienna.
Verstärkte Zusammenarbeit für mehr internationale Kongresse in Wien
“Die österreichischen Professoren und Wissenschafter gehören zu den wichtigsten Ambassadoren, wenn es um das internationale Standing von Wien als Kongressstandort geht. Wir unterstützen daher tatkräftig die Fakultäten bei der Bewerbung”, erklärte Baumann-Söllner. Seit 2016 spricht das Austria Center im Rahmen seines Ambassadoren-Programms österreichische Wissenschafter an, die in internationalen wissenschaftlichen Verbänden Einfluss auf eine Destinationsentscheidung für zukünftige Kongresse haben. Ihnen wird Unterstützung bei der Bewerbung angeboten. Außerdem besteht die Möglichkeit, als vermittelndes Institut einen Drittmittel-Forschungsbeitrag in Höhe von zehn Prozent der Raummiete zu erhalten.
Im heurigen Jahr erwartet das Austria Center eine “Rekordauslastung”, hieß es. Neben der Beherbergung des österreichischen EU-Ratsvorsitzes im zweiten Halbjahr finden 18 Kongresse statt. Darunter sind acht medizinische Großveranstaltungen mit insgesamt 40.000 Teilnehmern.
Dem mittlerweile über 30 Jahre alten Gebäude steht übrigens ein größerer Umbau bevor, der den Veranstaltern “komplett neue Nutzungsmöglichkeiten” eröffnen soll. Zudem soll der Raum rund um das Haus für die Öffentlichkeit attraktiviert werden. Die entsprechenden Pläne werden im Frühjahr präsentiert, kündigte das Austria Center an.
(APA/Red)