Die Leser des österreichischen Gourmet-Ratgebers sollten es ja wissen. Bei der jährlichen Wahl zum besten Würstelstand Wiens siegte 2018 der Alt Wiener Würstelstand “Zum Volkstheater” vor dem “Scharfen René” und dem Würstelstand am Hohen Markt. VIENNA.at hat sich die Liste näher angeschaut und erweitert.
Alt-Wiener Würstelstand “Zum Volkstheater” auf Platz 1
Über 4.300 Stimmen fuhr der Würstelstand “Zum Volkstheater” ein und wurde damit zum beliebtesten Wurst-Imbiss in Wien gewählt. Gleich neben dem Luxus-Hotel Sans Souci und dem Volkstheater verströmt der Alt-Wiener Würstelstand seinen typischen Käsekrainer-Geruch. Und genau diese sollten Sie probieren, wenn Sie beim nächsten Mal hungrig daran vorbeiflanieren. Am besten mit der hausgemachten Curry-Chili-Soße, die erst im Februar neu ins Sortiment mit aufgenommen wird.
Ein heißer Platz 2: Der scharfe René
Beim scharfen René ist der Name Programm. Mit seinen selbst kreierten Chilisaucen heizt er so manchen Nachtschwärmern richtig ein, aber Schärfe soll bekannter Maßen gegen den Kater helfen. Wer seien Geschmacksknospen der Herausforderung stellen will, geht zum Schwarzenbergplatz 15, 1010 Wien.
Traditioneller dritter Platz: Der Würstelstand am Hohen Markt
Der Vorjahressieger landete heuer auf Platz 3. Der Würstelstand am hohen Markt ist bereits eine Institution in Wien und gehört zum hohen Markt einfach dazu. Dreimal täglich wird frisches Gebäck geliefert und die Stammkundschaft hat eine Auswahl unter 33 Biersorten. Mit denen lässt sich die Wurst umso besser hinunterspülen.
Der Historische: Würstelstand Leo
Laut eigener Aussage der älteste Würstelstand in Wien ist der Würstelstand Leo. Vor 90 Jahren, im Jahre 1928 eröffnete Leopold Mlynek seinen Stand am Döblinger Gürtel 2, 1991 übernahm Vera Tondl, geborene Mlynek, die Geschäftsführung. Seitdem mag sich vieles geändert haben, die hohe Qualität ist geblieben.
Der Tänzer: Alles Walzer, alles Wurst
Der Legende nach soll im “Alles Walzer, alles Wurst” der gegrillte Käsekrainer erfunden worden sein. An so einem mystischen Ort gibt es unter anderem auch hausgemachte Currysoße, einen unmenschlich scharfen “Witwenmacher” und zwei Stehtische. Und nach Mitternacht wird außerdem hausgemachte Gulaschsuppe serviert.
Der Internationale: Würstelstand Südtirolerplatz
Typisch wienerische Bedienung in dem internationalen Umfeld des Hauptbahnhofes: Der Würstelstand am Wiener Südtirolerplatz ist nicht nur ein Magnet für asiatische Touristengruppen, auch eingesessene Alt-Wiener zählen zur Klientel des Imbiss. Die “Eitrige nach Art des Hauses” kommt noch mit Schwarzbrot, eine Semmel hier nichts verloren.
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Der Edle: Würstelstand Kaiserzeit
Anno 1909 eröffnete der Kiosk auf der Augartenbrücke, in dem in der Kaiserzeit noch Tabak verkauft wurde. Später wurde daraus ein Zeitungskiosk, bis sich in den 90er-Jahren eine australisch-österreichische Kombüse darin einrichtete. Seit 2015 nennt sich der Imbiss unter neuer Führung “Kaiserzeit”, die auch Klassiker wie den Altwiener Suppentopf, das Kesselgulasch oder Sacher Würstel im Angebot haben.
Die Endstation: Der 49er-Würstelstand
An der Endstation der Bim-Linie 49 in Hütteldorf kümmert sich der Inhaber des 49er-Würstelstands persönlich um das leibliche und seelische Wohl seiner Gäste. Man kennt sich, Stammkunden werden mit Namen begrüßt und die Auswahl an verschiedenen Würsteln kann sich sehen lassen. Serviert wird nicht auf Pappkartons, sondern auf Keramiktellern – damit der Geschmack noch besser zur Geltung kommt.
Der Fußballfan: der Würstelstand Stadion
Nach dem Fußballspiel gehört der Abstecher beim Würstelstandl für viele traditionell dazu. Der Würstelstand Stadion beim Ernst-Happel-Stadion hat daher vor und nach den Matches geöffnet – und bietet die Wurst zu den gleichen Preisen an, wie auch an normalen Tagen. Böse Zungen behaupten sogar, dass manche Fans nicht wegen des Spiels, sondern wegen der Bratwurst zum Stadion pilgern.
Der Künstlerische: Würstelstand Bitzinger
2008 wurde der Würstelstand bei der Albertina im neuen Design wiedereröffnet und gleich für den Staatspreis für Design nominiert. Das Angebot reicht von Käsekrainer bis Champagner, neben Touristen dinieren auch Operngäste bei Bitzinger, der bewusst auf Wiener Traditionen Wert legt. Sein Bruderlokal findet man übrigens im Wiener Prater, wo hungrige Vergnügungsparkbesucher verköstigt werden.
Die Leerstehenden: Würstelstand zu kaufen
Haben Sie schon immer davon geträumt, einen Würstelstand zu besitzen, hinter dem Grill zu stehen und dem Leid ihrer Kunden Trost zu schenken? Oder braten Sie einfach die besten Würstel, die man in Wien und darüber hinaus finden kann. Zufälligerweise finden sich auf Willhaben einige Schnäppchen: etwa bei um 59.000 Euro beim oder um 110.000 Euro bei der Schönbrunner .