
„Die 1989 gegründete Royalbeach GmbH ist ein Unternehmen, das von Produktinnovation lebt. Dafür sind wir weltweit auf den wichtigsten Messen und Shows unterwegs, spüren Trends auf und setzen sie in erfolgreiche Neuheiten um“, heißt es auf der Firmen-Homepage Royalbeach Spiel & Sportartikel Vertriebs GmbH mit Sitz im deutschen Traunstein. „Entscheidend sind hier Schnelligkeit und Professionalität einerseits. Andererseits aber auch der rege Erfahrungsaustausch mit Sportlern und Sportwissenschaftlern. Auf dieser Basis bringen unsere Entwicklungsabteilungen starke Designs auf den Markt, von denen Sie und Ihre Kunden profitieren.“
Offenbar hat dieses Geschäftsmodell (www.firma.royalbeach.de) einen Haken. Denn: Über die deutsche Royalbeach Spiel & Sportartikel Vertriebs GmbH (63 Mitarbeiter,115 Millionen Euro Umsatz) wurde noch im Jänner 2018 ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet. Jetzt hat die deutsche Mutterfirma die gleichnamige Österreich-Tochter mit Sitz in Salzburg in die Pleite mitgerissen. Sie hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Das bestätigt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform dem KURIER.
Allein bei vier österreichischen Banken hat die Salzburger Royalbeach Spiel & Sportartikel Vertriebs GmbH rund 11,5 Millionen Euro Schulden. Die Banken haben diese Kredite mit Februar 2018 fällig gestellt. Das Vermögen besteht angeblich aus offenen Forderungen in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro und einem Warenlagen (600.000 Euro). Zum Teil sind die offenen Forderungen an Banken zediert, außerdem bestehen Eigentumsvorbehalte beim Warenlager. "Forderungen der Schuldnerin gegen die Muttergesellschaft von in Höhe von drei Millionen Euro müssen zumindest weitgehend wertberichtigt werden", heißt es dazu vom KSV1870.
Zehn Mitarbeiter sind von der Pleite in Salzburg betroffen.
