“Wer sich gerade viel im Freien aufhalten muss, der weiß: Diese Kälte kriecht bis in die Knochen. In dieser Situation leisten unsere StreetworkerInnen wahre Überlebenshilfe. Hilfe, die nur mit Spenden sichergestellt werden kann. Bitte spenden auch Sie ein Gruft-Winterpaket für einen obdachlosen Menschen oder unterstützen Sie unsere Arbeit mit Sachspenden!”, sagt Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien.
Caritas Kältetelefon in Wien: Bereits 1.700 ehrenamtliche Stunden
Die Streetworker der Gruft gehen Hinweisen, die über das Kältetelefon einlangen, nach, verteilen winterfeste Schlafsäcke, Handschuhe, Winterjacken, warme Socken, Winterschuhe und bringen obdachlose Menschen in die Notquartiere. “In diesem Winter hat das Streetwork Team bereits 1.840 Beratungsgespräche mit obdachlosen Menschen auf der Straße geführt. 93 Menschen wurden mit dem Kältebus direkt von der Straße in ein Notquartier und zu einem warmen Schlafplatz gebracht. Danke Allen, die diese Hilfe möglich machen.”
Die Leitungen des Caritas-Kältetelefons in Wien sind seit November 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche besetzt. Wer in dieser kalten Jahreszeit obdachlosen Menschen auf der Straße begegnet und sich Sorgen macht, kann über das Kältetelefon unter 01/480 45 53 oder per Mail ([email protected]) Informationen zu Zeit, Ort und Beschreibung einer akut obdachlosen Person angeben.
Winterpaket bietet 260 zusätzliche Betten
Schwertner: “Je mehr Menschen die Nummer einspeichern, umso zuverlässiger können unsere StreetworkerInnen mit dem Kältebus dort sein, wo sie am dringendsten gebraucht werden.” In medizinischen Notfällen gilt es nach wie vor, unbedingt die Rettung unter 144 zu verständigen.
Im Rahmen des Winterpakets gibt es allein von der Caritas in Wien 260 zusätzliche Notquartiersplätze, insgesamt wurde die Zahl der Betten vom Fonds Soziales Wien und Hilfsorganisationen wie Caritas, Rotes Kreuz und anderen Organisationen auf 1.200 Schlafplätze aufgestockt. “Wien ist hier im Vergleich mit anderen europäischen Städten wirklich vorbildlich, was die Versorgung obdachloser Menschen im Winter betrifft”, betont Schwertner abschließend.