
Kilometerweit war eine riesige Rauchsäule über der Stadt Krems zu sehen. Ein rund 500 Quadratmeter großes Wirtschaftsgebäude war Freitagfrüh im Stadtgebiet Weinzierl in Brand geraten und hatte einen Großalarm ausgelöst. Explosionsgeräusche waren offenbar zu hören, mehrere Gebäudeteile stürzten ein.
Kurz nach 8 Uhr läutete beim Feuerwehrnotruf pausenlos das Telefon. Dutzende Anrufer waren besorgt, weil sie fürchteten, dass ein Feuer im Krankenhaus ausgebrochen sei. Tatsächlich befand sich nur rund 100 Meter vom Spital entfernt das Wirtschaftsgebäude einer Schnapsbrennerei im Vollbrand. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte aus. Da sich die Flammen rasend schnell ausbreiteten, mussten zusätzliche Feuerwehrleute alarmiert werden. "Insgesamt 16 Feuerwehren sind mit 170 Einsatzkräften vor Ort", berichtete NÖs Feuerwehrsprecher Franz Resperger.
Einen Innenangriff musste die Feuerwehr rasch einstellen, weil das Gebäude teilweise einstürzte. Die Helfer hatten darüber hinaus mehrere Explosionsgeräusche wahrgenommen. Die Flammen wurden in der Folge von außen bekämpft. Im Einsatz standen Freitagvormittag insgesamt drei Drehleitern bzw. Hubsteiger. Ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Gebäude ist laut Resperger verhindert worden. Noch immer sind Dutzende Feuerwehrleute im Einsatz, um die Glutnester zu löschen. Verletzte sind nicht zu beklagen.
