Ein 20-Jähriger, der seinen ehemaligen Schulkollegen niederstechen wollte, jedoch dessen kleinen Bruder erwischte, ist Mittwochnachmittag einstimmig wegen Mordversuchs zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Zusätzlich wird der junge Mann in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen.
Die Geschworenen stimmten nach eineinhalbstündiger Beratung mit 7:1 Stimmen anklagekonform. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft gaben keine Erklärung ab.
Den Falschen niedergestochen: Acht Jahre Haft wegen Mordversuchs
Mildernd wurde der Beitrag zur Wahrheitsfindung, die schwere psychische Erkrankung des Beschuldigten sowie die Tatsache, dass es beim Versuch geblieben ist, gewertet. Erschwerend war die Heimtücke der Tat. Dem Opfer wurden 50.000 Euro Schadenersatz zugesprochen.
(APA/Red)