
Die svoboda Büromöbel GmbH mit Sitz in St. Pölten hat heute, Mittwoch, beim Landesgericht St. Pölten einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. Die Verbindlichkeiten werden mit knapp 8,14 Millionen Euro beziffert, die Aktiva mit rund 2,1 Millionen Euro. Betroffen sind 105 Mitarbeiter. Die Dienstnehmer wurden bereits beim AMS-Vorwarnsystems zur Kündigung angemeldet.
Als Insolvenzursache werden "das schwierige Marktumfeld und die Altlasten aus der Vergangenheit" angeführt. Letztere trugen zur Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation bei. svoboda war 2016 von der faw-Gruppe um die Sanierer Siegmund Gruber und Christoph Königslehner übernommen worden.
"Seit Ende 2017 ist Königslehner Alleingesellschafter der svoboda Büromöbel GmbH. Davor hatten Gruber und Königslehner den oberösterreichischen Bürohersteller hali erfolgreich saniert", heißt es in einer Aussendung. "Die Sanierungsbemühungen bei svoboda hatten aufgrund der schwierigen Marksituation und der Altlasten aus der Vergangenheit keinen Erfolg." Auch die Investorensuche blieb offenbar erfolglos.
Königslehner ist dennoch zuversichtlich, svoboda im Rahmen des Sanierungsverfahrens wieder auf solide Beine zu stellen. Königslechner: „Ich bin überzeugt, dass es gelingt, svoboda wieder auf Erfolgskurs zu bringen und auch Investorengespräche erfolgreich abzuschließen.“
