Als Ausrüstung für die erotische Rätselrallye durch die Wiener Innenstadt bekommen alle Teilnehmer einen Beutel voller mit Hinweisen gefüllter Kuverts, einen Stadtplan und einen Stapel Zettel mit Aufgaben. Los geht es beim Stephansdom. Smartphones sollen für das Lösen der Rätsel nicht benutzt werden. Die erste Aufgabe bezieht sich dann auch gleich auf den Stephansdom: Auf den Säulen des Eingangsportals sollen sich die Abbildungen einer Vagina und eines Penis befinden. Auf den Rätselbögen soll eingetragen werden, welche Darstellung sich rechts und welche sich links des Portals befindet.
Die erotischen Seiten Wiens auf einer Rätselrallye kennenlernen
Bei der Rätselrallye lernt man, genau hinzuschauen. Gebäude, an denen man sonst einfach vorbeiläuft, werden genau unter die Lupe genommen. Es gilt die Muschelsymbole auf der Fassade der Nationalbibliothek zu zählen; herauszufinden, wie das Palais Lobkowitz früher hieß und welchen Namen ein bekannter Schwulenclub am Tiefen Grab trägt. Meist werden die Aufgaben von kurzen Erklärungen und Anekdoten zur erotischen Geschichte Wiens eingeleitet. So erfahren die Teilnehmer, dass zu Zeiten des berühmten Frauenhelden Casanova Kondome aus Leinen gefertigt wurden. Als Anschauungsmaterial findet sich ein solches im Beutel.
Aufgaben zur erotischen Geschichte Wiens lösen
In dem Hinweisbeutel findet sich beispielsweise auch eine Ampulle, die mit einer gelblich-weißen Flüssigkeit gefüllt ist. Die Aufgabe besteht darin, zu erraten, worum es sich bei der Flüssigkeit handelt. Auch Matheaufgaben und Wissensfragen müssen während der Rätselrallye beantwortet werden. So wird beispielsweise die Frage nach dem Weltrekord der meisten weiblichen multiplen Orgasmen gestellt. Erraten werden soll auch der weiteste männliche Samenerguss. Durch die richtigen Antworten auf die verschiedenen Rätselaufgaben ergibt sich schlussendlich ein Codewort.
Erotische Rätselrallye am Valentinstag
Ausgedacht hat sich die erotische Rätselrallye Miriam Weberstorfer von ““. Die Archäologin bietet verschiedene Rätselrallyes zu Themen wie “Die schaurige Stadt” oder “die Geheimnisse der Altstadt” durch Wien an. Die Rätselrallye zum Thema “Das erotische Wien” ist neu im Programm, die offizielle Premiere findet am Valentinstag am 14. Februar statt. Die Rallye ist für Pärchen geeignet, die ein Date mit Abenteuer-Faktor wollen. “Die Rätselrallye ist wie ein Stadtspaziergang mit Room Escape-Spiel”, meint Miriam Weberstorfer.
Mehr über die Sex-Geschichte Wiens erfahren
Während der erotischen Rätselrallye bewegt man sich circa zwei Stunden durch verwinkelte Gassen und lernt die Wiener Innenstadt von einer anderen Seite kennen. Weberstorfer schafft es, interessante Fakten mit den Aufgaben zu verknüpfen. So erfährt man, dass sich am Wiener Graben im späten 18. Jahrhundert der sogenannte “Schnepfenstrich” befand. Prostituierte, “Grabennymphen” genannt, gingen hier ihrem Gewerbe nach. Mit Schminke stellten sich die Damen schöner da, als sie eigentlich waren. Das daran anknüpfende Rätsel dreht sich darum, die Statue einer hässlichen alten Frau auf der Pestsäule zu finden und zu notieren, welche Kleidung die Frau trägt.
Geprüfte “Sexperten” nach der Rätselrallye
Für die Rätselrallye ist ein guter Orientierungssinn gefragt. In einer Zeit, in der man es gewohnt ist, sich auf Google Maps verlassen zu können, ist es gar nicht so einfach, anhand einer Karte die verschiedenen Stationen zu finden. Schlussendlich gelangen alle Teilnehmer nach zwei Stunden wieder zum Ausgangspunkt am Stephansdom zurück. Die Punkte, die jedes Team erreicht hat, werden ausgezählt und alle, die das Codewort richtig erraten haben, erhalten ein kleines Geschenk. Zum Abschluss bekommen alle ein Zertifikat, das sie als “Sexperten” von Wien ausweist.
Informationen zur Rätselrallye “Das erotische Wien”
Wann? Die erotische Rätselrallye findet am Valentinstag am 14. Februar 2018 zum ersten Mal offiziell statt.
Wo? Los geht die Rallye am Stephansplatz in Wien.
Wie viel? Der Preis pro Person beträgt 25 Euro. Tickets gibt es auf der .
Wie lange? Die Rätselrallye ist für zwei Stunden angelegt.
Weitere Informationen auf der Homepage von ““.
(Red.)