Mit einer vier Meter hohen Installation aus Atomfass-Attrappen soll auf den geplanten Bau des ungarischen Atomkraftwerks Paks II aufmerksam gemacht werden, der trotz einer Österreichs laut Medienberichten ab Februar in Grenznähe begonnen werden soll.
Greenpeace-Protest gegen Viktor Orbán in der Wiener Innenstadt
Adam Pawloff, Anti-Atom-Sprecher bei Greenpeace in Österreich: „Die ungarische Regierung begeht ein diplomatisches Foul gegen Österreich, wenn sie ohne den Ausgang der österreichischen Klage abzuwarten, mit dem Bau des AKW beginnt.“ Doch der Ausbau von Paks widerspricht nicht nur EU-Recht: „Atomkraftwerke in Nachbarländern sind zudem das größte Sicherheitsproblem für Österreich. Beim heutigen Treffen mit seinem ungarischen Amtskollegen muss Bundeskanzler Kurz daher klarstellen, dass eine Regierung, die durch den Bau von neuen Risikoreaktoren Millionen Menschen gefährdet, in Sicherheitsfragen nicht vertrauenswürdig ist“.
Der Sprecher der Umweltorganisation weiter: „So wie die österreichische Bevölkerung ist auch die überwältigende Mehrheit der Ungarinnen und Ungarn gegen den Bau dieses Atomkraftwerks. Wir fordern Ministerpräsident Orbán daher auf, von dieser teuren Risikotechnologie abzulassen. Eine nachhaltige Versorgung mit sauberer und sicherer Energie aus Erneuerbaren ist auch für Ungarn möglich“, so Pawloff abschließend.
(Red.)