Ein 20-jähriger, aus Peru stammender Mann muss sich am Dienstag wegen versuchten Mordes vor Geschworenen am Landesgericht verantworten. Er hatte am 20. August 2017 in Wien-Favoriten einen 29-jährigen Marokkaner niedergestochen, weil ihn dieser sexuell bedrängt haben soll. Der Angeklagte behauptet, er habe angesichts dessen Avancen in Notwehr zu einem Küchenmesser gegriffen.
Prozess um Messerattacke in Wien startet
Die Tat spielte sich nach Mitternacht in der Wohnung des späteren Opfers ab. Die beiden Männer kannten sich seit einiger Zeit, der Peruaner hatte den 29-Jährigen um Geld gebeten. Der Marokkaner gab ihm zehn Euro, als der Jüngere zu später Stunde an seiner Tür klopfte.
Jener sah allerdings, dass weit mehr Banknoten in dessen Brieftasche waren, und soll – so zumindest die Anklage – aufgrund dessen in räuberischer Absicht zugestochen haben. Der Angeklagte behauptet demgegenüber, er habe sich nicht anders zu helfen gewusst, um den Mann abzuwehren, als dieser plötzlich zudringlich wurde.
(APA/Red)