“Das Suchprofil der Firmen wird immer enger. Wien ist der klassische Startpunkt”, sagte Handelsexperte Walter Wölfler von CBRE Österreich. Gefragt seien vor allem “Highstreet”-Lagen wie die Mariahilfer oder Kärntner Straße oder die beiden Einkaufszentren SCS und Donauzentrum. Erst danach kommen – wenn überhaupt – die Bundesländer dran.
Der US-Technologieriese Apple hat seinen ersten Österreich-Store schon vor fast einem Jahr angekündigt. Den Bauarbeiten auf der Wiener Kärntner Straße nach zu schließen dürfte es nun nicht mehr lange dauern, bis der Shop eröffnet. Auch der Markteintritt des Sporthändlers Decathlon war bereits für 2017 angekündigt gewesen. Mitte 2018 soll es nun im Süden von Wien soweit sein. Im Firmenbuch ist die “Decathlon Austria GmbH” schon länger eingetragen.
Sportartikelhändler strecken ihre Fühler aus
In den Sportartikelhandel ist im Vorjahr mit Nike, der norwegischen Kette XXL, dem Laufschuh-Hersteller Asics und dem US-Sportartikelhersteller Under Armour Bewegung gekommen. Intersport hat zahlreiche neue Standorte aufgemacht. “Die Neuordnung am Sportartikelmarkt ist immer noch im Gange. Da ist noch einiges zu erwarten”, sagte Wölfler, ohne Details zu nennen.
In Parndorf macht Ende Februar der erste Österreich-Standort der asiatischen Restaurantkette Wagamama auf. Auch das zur Otto Group zählende Handelshaus Manufactum, das von Bekleidung über Möbel bis zu Lebensmittel und Kosmetik alles anbietet, wagt den Schritt nach Wien.
Mode und Gastronomie gefragt
In Summe haben sich im vergangenen Jahr 32 internationale Firmen neu in Österreich niedergelassen, fünf weniger als 2016. Unter anderem eröffneten die Modeketten Urban Outfitters und Edited, am Kohlmarkt zog der erste Karl Lagerfeld-Store ein. Auch im Schuhbereich gab es mit Tod’s, Converse und dem rumänischen Schuhhändler Tezyo einige Neueintritte. Der britische Starkoch Jamie Oliver machte Standorte am Flughafen Wien sowie in der Wiener Innenstadt auf.
(APA/red)