
Der freiheitliche Akademikerball in der Wiener Hofburg wird wieder begleitet von Gegendemonstrationen. Auf der Ringstraße und in ihrer Umgebung wird es Einschränkungen der öffentlichen Verkehrsmittel geben. Das Platzverbot rund um die Hofburg tritt heute um 17.00 Uhr in Kraft. Ab 16.00 Uhr kommt es zu Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt.
Bei der Polizei waren bis Donnerstagmittag drei Märsche und zwei Standkundgebungen angemeldet. Besondere Brisanz hat der Akademikerball heuer wegen der Regierungsbeteiligung der FPÖ und den jüngsten Enthüllungen um den niederösterreichischen FPÖ-Politiker Udo Landbauer.
Internationale Pressestimmen:
Auch international wird der Wiener Akademikerball beobachtet. So schreibt etwa The Guardian:
"Der Akademikerball vom Freitag in Wien illustriert das Dilemma der FPÖ: Das politische Kalkül würde den Politikern der Partei gebieten, sich von der großdeutschen Ideologie zu distanzieren, die bei der überwältigenden Mehrheit der österreichischen Wähler unpopulär ist. Doch ihre Burschenschaften verlangen eine entschlossene Loyalität zu ihren Traditionen."
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet: "dieser Ball hat einen engen Bezug zu den Burschenschaften und ähnlichen Studentenverbindungen, aus denen sich ein Gutteil des Führungspersonals der rechten Partei rekrutiert. Ohnehin sind schon Demonstrationen angemeldet worden, um gegen diese Tanzveranstaltung der FPÖ, die neuerdings in der österreichischen Bundesregierung sitzt, zu protestieren. Die Kontroverse um das Liederbuch der Burschenschaft könnte diesen Protest weiter anheizen."
Das Platzverbot tritt ab 17.00 Uhr in Kraft. Ab 16.00 Uhr kommt es zu .
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