Die Bundesregierung wird bei der Holcaust-Gedenkveranstaltung des Parlament heute am späten Nachmittag hochrangig vertreten sein. Wie Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal der APA erklärte, haben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) und die beiden Staatssekretäre Karoline Edtstadler (ÖVP) und Hubert Fuchs (FPÖ) ihr Kommen zugesagt.
IKG boykottiert Gedenkveranstaltungen mit FPÖ-Beteiligung
Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) nimmt an der Veranstaltung im Innenhof des Palais Epstein nicht teil, weil sie beschlossen hat, im heurigen Gedenkjahr Gedenkveranstaltungen mit FPÖ-Beteiligung zu boykottieren.
Eingeladen zu der Veranstaltung hat Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP). Er bedauert diese Absage der Kultusgemeinde, kann sie aber nachvollziehen. “Ich kann dieses Verhalten natürlich verstehen. Ich finde es auch sehr schade, dass manche nicht kommen, weil der Dialog immer das Wichtigste ist und den möchte ich auch gerade in dieser Veranstaltung in besonderer Art und Weise in den Mittelpunkt stellen”, sagte Sobotka im Ö1-Radio.
Teilnahme von Regierungsmitgliedern unterschiedlich
Die Holocaust-Gedenkveranstaltung ist in den letzten Jahren in unterschiedlichen Formaten abgehalten worden. Zuletzt hatte die Akademie der Wissenschaften dazu eingeladen, 2016 wurde sie in Form einer Ausstellungseröffnung abgehalten. Die Teilnahme von Regierungsmitgliedern der damals rot-schwarzen Koalition war unterschiedlich.
(APA/Red)