Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) treffen bereits am Mittwochnachmittag den UNO-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, zu einem Arbeitsgespräch im Bundeskanzleramt, berichtete der Leiter des “United Nations Information Service” (UNIS), Martin Nesirky. Auch 2018 wolle die UNO weiter den Kampf gegen Krieg, Armut und Klimawandel annehmen, erinnerte Nesirky an die Worte von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres vergangene Woche.
Friedliche Nutzung der Atomenergie
Der Sprecher der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA/IAEO), Fredrik Dahl, betonte die IAEA werde weiterhin alles für eine friedliche Nutzung der Atomenergie tun. Von 27. bis 31. August werde ein internationales Biotechnologie-Symposium abgehalten, außerdem seien mehrere Programme zum Einsatz von Nukleartechnologie im Kampf gegen Krebs geplant. Von 1. bis 5. Oktober gebe es ein internationales Symposium zur Kommunikation bei atomaren und radiologischen Notfällen und von 28. bis 30. November finde eine Ministerkonferenz aller 169 IAEA-Mitgliedsstaaten zu Atomtechnologie und deren möglichem Einsatz zur Erfüllung der UNO-Entwicklungsziele statt, so Dahl.
Die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) werde wie in den vergangenen 20 Jahren auch 2018 den Fokus auf den Kampf gegen den Klimawandel legen, kündigte UNIDO-Sprecher Jason Slater an. Vom 14. bis 16. Mai finde das “Vienna Energy Forum” statt. Zudem solle von 9. bis 11. November das dritte “Bridge for Cities”-Event stattfinden mit Teilnehmern aus 70 Ländern, die am von China initiierten Projekt der “Neuen Seidenstraße” (One belt, one road) partizipieren.
Sitzung der Suchtmittel-Kommission
Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen und Verbrechensbekämpfung (UNODOC) halte von 12. bis 16. März die 61. Sitzung der Suchtmittel-Kommission in Wien ab. Von 9. bis 11. April werde eine Konferenz zur Verbesserung der weltweiten Justizsysteme stattfinden, kündigte UNODOC-Sprecher Brian Hansford an. Die UNODOC werde auch weiterhin den Kampf gegen Menschenhandel und Korruption fortführen, versicherte Hansford.
Das UNO-Büro für Weltraumfragen (UNOOSA) werde von 18. bis 21. Juni die erste Raumfahrtkonferenz der UNO im 21. Jahrhundert in Wien veranstalten, sagte UNOOSA-Sprecherin Daria Brankin. Dabei gehe es um die Zukunft der Forschung in der Raumfahrt, zuerst mit einem Symposium von Experten und dann bei einem Treffen der Politik.
Fokus auf Jugend
Die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization/CTBTO) werde 2018 den Fokus weiter auf die Jugend setzen, kündigte CTBTO-Sprecherin Elisabeth Wächter an. Von 21. Mai bis 1. Juni finde ein Symposium zu Wissenschaftsdiplomatie statt. Außerdem würden alle UNO-Organisation auch heuer wieder an der “langen Nacht der Forschung” am 13. April teilnehmen.
(APA/Red)