Den Film aus dem Jahr 1931 überführt Schalko in eine Miniserie, die vom ORF gemeinsam mit RTL Crime produziert wird. Im Fokus steht dabei die Jagd auf einen Kindermörder, der die titelgebende Stadt in Atem hält. Schalko hat für “M – Eine Stadt sucht einen Mörder” nicht nur am Regiestuhl Platz genommen, sondern gemeinsam mit Evi Romen auch das Drehbuch für die sechs jeweils 45-minütigen Episoden verfasst, wie der ORF am Dienstag mitteilte. Dabei soll Langs Vorlage in das heutige Wien verpflanzt werden.
Ein Film “in Zeiten des anschleichenden Faschismus”
Als er vor wenigen Jahren “M” noch einmal gesehen hat, habe ihn der Film “nicht mehr losgelassen”, wird Schalko zitiert. “Wie wäre das heute? In Zeiten der Überwachung und des sich anschleichenden Faschismus. Abgesehen von dem formalen Ansatz, dass die Stadt die Hauptdarstellerin ist. ‘M’ ist ein Film ohne Genre, weil er alle Genres beinhaltet. So wie das Leben selbst.” Die Dreharbeiten in Wien und Umgebung sollen noch bis Mitte April dauern. Zu sehen ist Schalkos Interpretation von “M” dann voraussichtlich Ende 2018 bzw. Anfang 2019 in ORF eins.