logo



[email protected]

Sturmtief "Friederike" sorgt für Orkanböen

18-01-2018, 10:12

Auf Deutschland kommt ein stürmischer Tag zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt, dass es heute Donnerstag in vielen Teilen des Landes Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde geben könnte. In Hochlagen kann es noch heftiger werden - im Harz wird mit Windgeschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometern gerechnet. Auf dem Brocken im Harz wurden am frühen Donnerstagmorgen bereits Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde gemessen.

In Regionen, in denen Orkanböen drohen, empfehlen die Meteorologen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Sie warnen vor entwurzelten Bäumen, herabstürzenden Dachziegeln und Schäden an Gerüsten und Hochspannungsleitungen.

Nach Einschätzung eines DWD-Experten dürfte „Friederike“ allerdings nicht so große Schäden anrichten wie Sturmtief „Xavier“ im Oktober. Damals hätten die Bäume wesentlich mehr Laub getragen und damit dem Wind mehr Angriffsfläche geboten als jetzt im Januar, hieß es von dem DWD.

Deutsche Bahn und Flüge betroffen

Am Münchner Flughafen sind einige Flüge gestrichen worden. Im Laufe des Tages könnten zudem noch weitere Flugausfälle hinzukommen. Die Deutsche Bahn riet Reisenden via Twitter, sich vorab über mögliche Störungen zu informieren. Gefahr droht aber nicht nur durch das Sturmtief, sondern auch durch glatte Straßen. Bereits in der Nacht krachte es in Teilen Niedersachsens „im Minutentakt“, wie die Polizei mitteilte.

Hunderte Flügen in den Niederlanden gestrichen

Wegen des schweren Sturms hat der niederländische Wetterdienst KNMI am Donnerstag Alarmstufe Rot für große Teile des Landes ausgerufen. Erwartet wurden Orkanböen mit einer Stärke von bis zu 140 Kilometern pro Stunde. Der Sturm führte bereits am frühen Morgen zu starken Behinderungen im Verkehr. Mehrere Lastwagen waren durch die heftigen Böen umgekippt und blockierten Autobahnen.

Am Amsterdamer Flughafen Schiphol waren 250 Flüge gestrichen worden, Passagiere wurden vor Verspätungen gewarnt. Wegen starker Seitenwinde konnten nicht alle Start- und Landebahnen genutzt werden.

Neuschnee und Wind in Österreich

"Friederike" wird in abgeschwächter Form auch Österreich treffen, so die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Auf den Bergen seien Böen von etwa 120 km/h zu erwarten. Beachtlich sind die Neuschneemengen, die stellenweise an der Nordseite der Alpen zusammenkommen.

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]