
Am vergangenen Samstag blieben viele H&M-Stores in Südafrika geschlossen. Der Grund: Das schwedische Modeunternehmen hatte einen Pullover mit der Aufschrift "Coolest Monkey in the Jungle" an einem schwarzen Bub beworben ( ). Im Netz kritisierten daraufhin viele Kunden, dass diese Darstellung rassistisch sei. Zwar entschuldigte sich das Unternehmen offiziell, in Südafrika kam es dennoch zu heftigen Protesten.
Auf Twitter kursieren derzeit Videos, auf denen Anhänger der zweitgrößten südafrikanischen Oppositionspartei, Economic Freedom Fighters, beim Randalieren in einer H&M-Filiale zu sehen sind. Innerhalb kürzester Zeit sorgten diese mit dem Umscheißen zahlreicher Kleiderstangen und Puppen für Chaos im Laden.
Look at the lawlessness!!! This is at H&M
— Yusuf Abramjee (@Abramjee)
Fotos zeigen das Ausmaß der Verwüstung in den Stores. Sämtliche Kleidungsstücke waren auf dem Boden verteilt und Spiegel zerbrochen worden.
[IMPORTANT NOTICE]: All the stores of that racist retailer are CLOSED. Racism must fall and we will never tip toe around racists.
— Floyd Shivambu (@FloydShivambu)
"Aufgrund der Sorge um unsere Mitarbeiter und Kunden haben wir sämtliche Geschäfte in dieser Gegend zeitweise geschlossen", hieß es schließlich vonseiten H&M. Es sei keiner verletzt worden und man betonte nochmals, dass Rassismus vollkommen inakzeptabel sei.
Inakzeptabel fanden einige Twitter-User das harsche Vorgehen der Demonstranten. "Die Aktion der Economic Freedom Fighters war laut und effektiv, hat aber gegen das gearbeitet, was hätte stattfinden sollen - nämlich Diskussion", schrieb ein Mann. Schließlich würde H&M für Jobs im Land sorgen und temporäre Schließungen Auswirkungen auf Familien haben.
EFF’s message was loud and effective but went against what should be happening which is discussions. H&M contribute to the country and money that flows. They provide jobs and give people access to funds - even if only one H&M store closes or closes for a while it affects a family
— Tk (@TkMatakanye)
Mittlerweile haben sogar Stars wie Sänger The Weeknd und Rapper G-Eazy bekannt gegeben, künftig nicht mehr mit H&M zusammenzuarbeiten.
