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Stiftssanierung in der Zielgeraden

21-12-2017, 11:41

Trotz unerwarteter Schwierigkeiten mit dem Gebälk sind die Sanierungsarbeiten am Dach des niederösterreichischen Benediktinerstiftes Göttweig im Jahr 2017 gut verlaufen. Im Jahr 2018 soll das auf insgesamt sechs Jahre angelegte Vorhaben abgeschlossen und das 18.000 Quadratmeter große Dach erneuert sein.

1,3 Millionen Euro wurden in diesem Jahr ausgegeben, ein Viertel davon steuerte laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Land NÖ bei. Insgesamt kosten die Arbeiten voraussichtlich 6,8 Millionen Euro. 1,09 Millionen bringt der von Raiffeisen-Obmann Erwin Hameseder geleitete Förderverein durch Spenden und Veranstaltungen auf. Ein Höhepunkt wird auch 2018 wieder ein Konzert mit Elīna Garanča sein. Die Künstlerin stellt sich außerdem für ein Benefiz-Dinner zur Verfügung.

"Ich habe mir zu Beginn vorgenommen, eine Million Euro als Unterstützung aufzutreiben. Inzwischen sind es eine Million und 90.000 Euro", berichtete Hameseder. Der Göttweiger Abt Columban Luser dankte dem Land, allen Spendern und Helfern genauso wie dem Bundesdenkmalamt und den beteiligten Firmen für deren große Unterstützung.

Probleme gab es in diesem Jahr mit dem Dach des Exerzitienhauses, dessen Dachstuhl stärker geschädigt war, als angenommen. 80 Prozent des Holzes mussten getauscht werden. Der Trakt ist dem Abt besonders wichtig, weil dort Menschen zur Einkehr in der Stille kommen. Nun freut sich Luser bereits auf den letzten Abschnitt der Sanierung. Da werden Dächer und Fassaden der mittelalterlichen Burg erneuert. Sie beherbergen unter anderem die wertvolle und auch größte Grafische Sammlung Niederösterreichs.

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