Was wäre eine Woche ohne Google? Schwer vorstellbar. Denn die Suchmaschine führt einen stets treffsicher durch die unendlichen Tiefen des Internets, ist Joker im Alltagsquiz, hat immer eine Antwort parat – egal wie dumm die Frage auch ist (dazu später mehr). Google rechnet für uns, übersetzt, forscht und ersetzt bei vielen sogar den Gang zum Arzt, denn Dr. Google gibt 24/7 Ratschläge bei Fieber, Halsweh und diversen Symptomen. Das alles ist praktisch, aber auch bedenklich – und oftmals problematisch. Denn immer mehr Entscheidungen werden dabei der Suchmaschine überlassen. Einen Beweis dafür liefert das diesjährige Google-Ranking – ausgewertet für österreichische Suchanfragen. Die Kategorie „W-Fragen, die die Menschen beschäftigen“ wird von „Was koche ich heute?“ angeführt. Dahinter folgt: „Was koche ich morgen?“. Auf Platz drei liegt dann nicht „Was koche ich übermorgen?“, sondern die fast schon philosophische Suchanfrage: „Wie heißt du?“. Es kommt noch schräger. Auf Platz fünf landet nämlich die Frage „Wer trat 1985 aus der EG aus?“ Wer will das bitteschön wissen? Apropos wissen: Wissen Sie die Antwort? Ohne googeln!
