Bei einem Flugzeugabsturz am Bodensee sind zwei Österreicher ums Leben gekommen. Dabei handelt es sich um einen 45-jährigen Piloten aus Vorarlberg und einen 49-Jährigen aus Wien. Zudem starb ein 79-jähriger Fluggast aus dem östlichen Bodenseekreis, berichtete die Staatsanwaltschaft Ravensburg und das Polizeipräsidium Konstanz am Freitag.
Wiener starb bei Flugzeugabsturz
Die Cessna war nach Polizeiangaben auf dem Weg vom Flugplatz Frankfurt-Egelsbach nach Friedrichshafen und ging am Donnerstagabend im Kreis Ravensburg zu Boden – warum, war zunächst unklar.
Die Absturzstelle liegt nach Berichten von Augenzeugen in einem kleinen Waldgebiet in der Nähe des Waldburger Teilortes Sieberatsreute. Der Unglücksort selbst ist abseits von Wohngebieten. Die Polizei sperrte das Gelände am Abend weiträumig ab, das Waldgebiet war mit mehreren Scheinwerfern hell erleuchtet.
Gelände recht unzugänglich
Das Gelände sei recht unzugänglich, sagte ein Sprecher. Zudem schneie es in der Region. “Die Einsatzkräfte sind dort ziemlich gefordert.” Dennoch liefen die Polizeimaßnahmen weiter. “Wir werden die ganze Nacht vor Ort sein.” Es werde unter anderem nach Hinweisen gesucht, die Aufschluss über die Identität der Opfer geben könnten. Auch Sachverständige der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung würden noch in der Nacht an der Unglücksstelle erwartet.
Der Polizei zufolge handelte es sich bei dem Kleinflugzeug um eine Cessna 510. Solche Maschinen werden häufig als Geschäftsflugzeuge eingesetzt.
In der Region war es erst im Sommer zum Absturz eines Kleinflugzeuges gekommen: Eine Propellermaschine vom Typ Piper Malibu war im August mit zwei Menschen an Bord in Zürich gestartet und wenig später nahe der Blumeninsel Mainau ins Wasser gestürzt. Der 74 Jahre alte Pilot und seine 75 Jahre alte Partnerin – beide Schweizer Staatsangehörige – kamen ums Leben.
(APA/Red)
