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Das große Weihnachtswun­dern

15-12-2017, 06:00

Das Christkind bringt uns heuer eine neue Regierung. Und Leuchtturmprojekte. Einige der beschenkten Österreicher werden „O du fröhliche“ jubeln und den neuen Messias feiern.  Andere kopfschüttelnd „Es wird scho glei dumpa“ brummen und Ochs und Esel dafür verantwortlich machen.

Denn nicht jeder wird im Regierungsprogramm die Kopie seines Briefs ans Christkind erkennen. Bei einigen wird der Verdacht aufkommen, ihr Brief mit den Weihnachtswünschen sei heuer wohl unzustellbar gewesen oder von der Route abgekommen. So wie der Brief eines Salzburger Kindes, der – an Bord eines Luftballons – in einer italienischen Kläranlage gelandet ist. (Die Geschichte ging  allerdings gut aus: Die Mitarbeiter der Kläranlage haben zusammengelegt und dem Kind seinen Weihnachtswunsch, einen Bob, bereits erfüllt.)

Die Geschenke, für die die neue Regierung zusammengelegt hat, werden nicht alle erfreuen. Mancher wird fragen, ob er sie nach den Feiertagen umtauschen kann. – Kann er nicht.

In der lichtarmen Zeit  nimmt man, was man bekommt. Und wenn das Christkind heuer Leuchttürme statt Christbäume bringt – einfach wundern, weihnachtswundern.

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