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Verdächtiges DHL-Paket in Thüringer Staatskanzlei

4-12-2017, 12:52

Ein DHL-Paket mit möglicherweise explosivem Inhalt ist in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt eingegangen. Mitarbeiter seien auf das Paket aufmerksam geworden, es sei von der Polizei sichergestellt worden, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Montag der dpa in Erfurt.

Nach einer ersten Vorprüfung habe die Polizei von einer möglichen Wurfgranate gesprochen. Ob sie scharf sei, müssten die weiteren Untersuchungen ergeben.

Eine Parallele zu dem und einer möglichen Erpressung des Paketdiensts DHL wollte Thüringens Regierungschef nicht ziehen. „Das ist pure Spekulation“, sagte er. Das Paket sei am Freitagnachmittag zugestellt worden und habe bis Montag in einem Regal gelegen.

Potsdamer Paketbombe: Soko mit 50 Fahndern

Foto: APA/AFP/ADAM BERRY Bei der Fahndung nach dem DHL-Erpresser hat die Potsdamer Polizei bereits zwei Dutzend Hinweise erhalten. Eine heiße Spur sei aber noch nicht darunter, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. Die Sonderkommission "Luise" wurde auf inzwischen etwa 50 Mitarbeiter aufgestockt. Zudem arbeitet die Polizei eng mit der DHL zusammen.

Foto: APA/AFP/ADAM BERRY Am Sonntag hatte die Polizei Hinweise auf die Person erbeten, die Donnerstagfrüh die am Tag darauf in eine Potsdamer Apotheke gelieferte Paketbombe in eine Potsdamer Packstation legte.

Foto: APA/AFP/dpa/GREGOR FISCHER Die Ermittler gehen davon aus, dass eine bereits Anfang November verschickte erste Paketbombe des oder der Täter in Berlin aufgegeben wurde. Sie war an einen Online-Versandhändler in Frankfurt (Oder) geschickt worden. Dort geriet sie beim Öffnen in Brand.

Foto: REUTERS/FABRIZIO BENSCH Der Absender der Bomben fordert vom Brief- und Paketdienst DHL einen Millionenbetrag und droht andernfalls mit weiteren Sendungen, wie er in einem Brief in der Potsdamer Paketbombe schrieb. Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) hatte am Sonntag die Menschen gebeten, beim Empfang von verdächtigen Paketen sehr vorsichtig zu sein und im Zweifel die Polizei zu informieren. Die Paketbomben könnten zu schwersten, womöglich tödlichen Verletzungen führen.

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