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Sprengstoffver­dacht: Polizei evakuierte Potsdamer Adventmarkt

1-12-2017, 16:26

In dem am Potsdamer Weihnachtsmarkt gefundenen Paket waren nach Angaben von Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) Nägel. Es sei unklar, ob es sich um eine Attrappe oder einen Sprengkörper gehandelt habe, sagte der Innenminister am Freitagabend in Potsdam. "Die Ermittlungen stehen ganz am Anfang. "Dass in dem Paket Nägel waren, habe eine Röntgenuntersuchung gezeigt. Aber es sei nicht klar, ob in dem Paket auch Sprengstoff oder nur Gips oder ein anderes "Fakemittel" waren. Die Nägel seien in einem Metallgefäß ähnlich einer Konservendose gewesen. Nach Angaben eines Polizeisprechers befanden sich auch Drähte in dem Paket. Es wurde mit einem Wasserstrahl geöffnet.

Die Potsdamer Neueste Nachrichten berichteten am Nachmittag davon, dass der Grund nach Angaben der Polizei vor Ort ein Verdacht auf Sprengstoff sei. Laut Polizeiangaben gab es einen verdächtigen Gegenstand, bei dem es sich offenbar um ein Paket mit den Maßen 40 mal 50 Zentimeter handelt. Es ist an eine Apotheke geliefert worden. Dort habe es ein Mitarbeiter geöffnet und darin laut dem Sprecher der Polizeidirektion West, Peter Meyritz, verdächtige Drähte und Technik entdeckt. Daraufhin hatte die Apotheke gegen 14.30 Uhr die Polizei informiert, die den den Weihnachtsmarkt abgesperrt hatte. 

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz mit zwölf Toten am 19. Dezember 2016 werden in diesem Jahr in ganz Deutschland Weihnachtsmärkte besonders geschützt. Die Sicherheitsbehörden sehen zwar keine akute Anschlagsgefahr, sprechen aber von einer "abstrakten Gefährdungslage". Auf vielen Weihnachtsmärkten wurden Betonbarrieren errichtet, außerdem sind mehr Polizisten in Uniform und in Zivil unterwegs.

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