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Wien: Burka-Aktivistin sprach in Moschee gegen Rechtsstaat

1-12-2017, 13:20

Die radikale Schweizer Muslima und Burka-Aktivistin Nora Illi soll in einer Wiener Moschee gegen den Rechtsstaat angesprochen haben. Die hiesigen Gesetze seien nur für Ungläubige. Muslime müsste sich nicht daran halten. Das hat Servus TV  in Berufung auf Videoaufnahmen berichtet.

Nora Illi soll auf Einladung des Wiener Ex-SPÖ-Gemeindepolitikers Amir El-Shamy, von dem sich die Sozialdemokraten wegen extremistischer Tendenzen getrennt hatten, in einer Wiener Moschee gesprochen haben.

Versuch, "den Islam zu schwächen"

"Man versucht, einen Islam zu basteln, der in ihr Verständnis passt, mit liberalen Moscheen, Schwulenheirat, gemischtem Gebet etc. So wird versucht, den Islam zu schwächen. Das ist Fitna (Bürgerkrieg, Anm.)", wird Illi zitiert.

Das Video aus der Moschee bzw. Aussagen daraus wurden u.a. der islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, sowie Gert-René Polli („das Video ist bedenklich“), ehem. Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung vorgelegt. Der Nationalratsabgeordnete Efgani Dönmez (ÖVP) fordert in einer ersten Reaktion ein Einreiseverbot für die Schweizerin, heißt es zudem in einer Aussendung von Servus TV.

Erneute Provokation

Illi war in Wien gewesen, unternahm zusammen mit drei Begleiterinnen eine fragwürdige Sightseeingtour in der Innenstadt  – versteckt unter einem Niqab-Gesichtsschleier. Die verhüllten Frauen wurden prompt am Stephansplatz von einer Polizeistreife gestoppt und aufgefordert, ihr Gesicht zu zeigen. Nachdem sie sich weigerten, wurden die vier Frauen zur Identifikation auf das Wachzimmer mitgenommen. Illi wollte mit der Aktion gegen das neue Verschleierungs-Verbot in Österreich protestieren.

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