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Gute Nacht

22-11-2017, 00:41

Eine israelische Untersuchung  hat ergeben: Schlafmangel schwächt bestimmte Nervenzellen im Gehirn. Vereinfacht ausgedrückt: Das Gehirn  wird langsamer. Man nimmt Eindrücke später wahr und reagiert verspätet darauf.  Ein Übermüdeter denkt langsamer.

Eine andere Folge von Schlafmangel: Man wird stur und unflexibel, das Gedächtnis lässt nach, Streitlust und Risikobereitschaft steigen, die Fähigkeit, Probleme zu lösen, sinkt, ebenso die Fähigkeit, andere Standpunkte zu verstehen. Schlafmangel, sagen Forscher, wirkt wie ein Alkoholrausch. Wie viele Politiker, Manager, Ärzte, Techniker, Anwälte usw. arbeiten demnach also „betrunken“?

Unwillkürlich denkt man an die gescheiterten Marathon-Koalitionsgespräche in Deutschland. Und man fragt sich: Wie vieles, das in der Geschichte schon gescheitert ist, wäre gelungen – wären alle Beteiligten ausgeruht gewesen?

Vielleicht sollten wir alle mehr schlafen. Positiver Nebeneffekt: Menschen, die schlafen, können zumindest in dieser Zeit keinen Unfug anstellen.

Guido Tartarottis Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist  am 2. Dezember im und am 9. Jänner 2018 im zu sehen.

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