
Auch 19 Tage nach dem Doppelmord von Stiwoll fehlt noch immer jede Spur von Friedrich F.. Zwar ist man bemüht, soweit wie möglich wieder den, doch fahndet die Polizei weiterhin mit Hochdruck nach dem Doppelmörder. Dieser wird in einem Waldgebiet nahe Stiwoll vermutet.
Im Zuge dessen hält die Leitung der Sonderkomission (SOKO) Friedrich, heute, Donnerstag, ein Pressehintergrundgespräch in Graz ab: darin sollen Details zu den bisherigen Ermittlungen, sowie künftig geplante Maßnahmen erläutert werden.
Wie die berichtet, nehmen Experten an, dass F. - sofern er sich im Wald um Stiwoll aufhält - bereits erheblich geschwächt sein könnte. Dr. Anton Sadjak, Experte für Pathophysiologie und Immunologie, mutmaßt, dass F. über längere Dauer von den körperlichen und psychsichen Beschwerden zum Aufgeben gezwungen werden wird: "Psychisch ist das Ganze zermürbend, womit ein enormer Stress für den Körper einhergeht und das Immunsystem geschwächt wird."
Friedrich F. hatte am 29. Oktober in seinem Wohnort Stiwoll auf mehrere Nachbarn gefeuert, wobei eine 55-jährige Frau und ein 68-jähriger Mann starben, eine weitere Frau überlebte schwer verletzt. Seitdem fehlt jede Spur von dem Täter, lediglich sein Fluchtfahrzeug konnte wenige Kilometer entfernt vom Tatort gefunden werden.
Mehrere Zeugen wollen F. danach in Niederösterreich und Oberösterreich gesehen haben, zuletzt löste eine angebliche Sichtung in Graz einen Großeinsatz der Polizei aus. Jedoch verliefen alle bisherigen Suchaktionen ohne Erfolg, sodass die Polizei ihre Präsenz vor Ort verringerte und zu einem krmininaltaktischen Verfahren gewechselt ist. Mittlerweile gehen die Ermittler davon aus, dass der Aktionsradius von Friedrich F. erheblich eingeschränkt ist und Felzmann sich in einem Waldstück nahe Stiwoll verschanzt.
