
Heute ist es genau eine Woche her, dass der Ruf nach einem geordneten Rückzug von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou in Form eines Antrags für die kommendeLandesversammlung öffentlich wurde. Nun holen jene Kräfte in der Partei zum Gegenschlag aus, die mit dem Vorstoß von City-Klubobmann Alexander Hirschenhauser und seinen drei Mitstreitern Elfriede Schuh, Paul Kolm und Luise Luksch nicht einverstanden sind.
Und zwar in Form eines Antrags, wie von mehreren grünen Bezirksfunktionären zu hören ist. „Es wird einen konstruktiven, nach vorwärts gerichteten Antrag geben“, sagt Barbara Neuroth, stv. Bezirksvorsteherin in Wieden. Dieser werde auf der Landesversammlung auch eine Mehrheit finden, ist sie überzeugt. Das Papier behandle, wie ein guter Prozess der inhaltlichen und strukturellen Veränderungen eingeleitet werden kann und was das in letzter Konsequenz personell bedeute, sagt Silvia Nossek, Bezirksvorsteherin in Währing. Diese Auseinandersetzung hätte ohnehin stattgefunden, ist sie überzeugt. Nossek: „Da nun jemand glaubt, er muss sich wichtig machen, schreiben wir fest, was wir ohnehin tun wollten.“
Hirschenhauser zeigt sich gegenüber diesem Vorhaben offen. „Ich bin der letzte, der einen gescheiten Beitrag nicht aufnehmen würde“, sagt er. Hirschenhauser schließt nicht aus, dass er und seine drei Mitstreiter ihren Antrag noch zurückziehen. „Egal ob unser Antrag angenommen wird oder wir zugunsten eines anderen verzichten, haben wir eines erreicht: Eine Diskussion.“
Da die Frist zur Einbringung von Anträgen für die Landesversammlung am 25. November bereits verstrichen ist, muss der neue Antrag als dringlich eingebracht werden. Damit er zugelassen wird, ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.
