Zwei merkwürdige Details sind dem Autor dieser Zeilen von der abgelaufenen Woche in Erinnerung geblieben.
1.) Dass Nadja Bernhard in der „ZIB“ über die Koalitionsgespräche sagte: „Man habe sich schon auf einige Punkte geeinigt, wurde heute verkünDIGT.“ Das ist ein typischer Versprecher – das „geeinigt“ klang nach und machte aus der „Verkündung“ eine religiöse „Verkündigung“. Anderseits: So falsch ist das nicht – Politik wandert ja immer mehr in die Sphäre des Glaubens, der Heilserwartungen, der Wein-aus-Wasser-Erzeugung. Reichte es früher, auf der Nudelsuppe daherzuschwimmen, sollte man heute zumindest auf ihr gehen können. Das Stichwort „Nudelsuppe“ bringt uns zu:
2.) Eine japanische Firma hat eine Gabel hergestellt, welche peinliche Schlürfgeräusche beim Nudelessen mit Meeresrauschen übertönt. Frage: Ist das nicht noch peinlicher? Zumal Meeresrauschen in Japan jener Klang ist, mit dem man Toilettengeräusche technisch übertönt ?
Unklar ist noch: Wie wird man künftig in der Politik etwaige Schlürfgeräusche überdecken?
Guido Tartarottis Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 2. Dezember im , am 20. November in der und am 9. Jänner 2018 im zu sehen.
